Rezension

Werwolfgefahren

Bitten -

Bitten
von Jordan Stephanie Gray

Bewertet mit 4 Sternen

Vanessa wollte eigentlich nur einfach mal eine normale Jugendliche sein, nicht die ohne Mutter. Doch am Ende eines Partyabends ist ihre beste Freundin tot und sie selbst findet sich gebissen und verwandelt unter Werwölfen wieder. Während ihr oberstes Ziel ist den Mörder ihrer Freundin zu finden muss sie gleichzeitig um ihr Überleben kämpfen, was schwieriger ist als erwartet. Werwölfe sind nämlich alles andere als ungefährlich, insbesondere für ihr Herz. 

Das Buch ist aus der Sicht von Vanessa geschrieben, die vor allem ein Gefühl hat: Wut. Es ist faszinierend, wie viel Zorn eine einzelne Person empfinden kann. Trotzdem sind ihre Handlungen und Gefühle gut nachvollziehbar und authentisch beschrieben, insbesondere der tiefe Verlust ihrer besten Freundin. 

Der Schreibstil hat mir von der ersten Seite an gut gefallen und zusammen mit der spannenden Story dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. 

Die Handlung konzentriert sich vor allem auf die Suche nach dem Mörder von Celste und der Aufdeckung tiefer Intrigen am Hof der Werwölfe. Ich fand viele Stränge nicht vorhersehbar und überraschend, was mich sehr glücklich gemacht hat. Die einzige vorhersehbare Sache war die Lovestory, was aber okay war. 

Das Magiesystem und die Art wie die Werwölfe in die Welt eingebettet sind fand ich spannend, wobei mir etwas mehr Worldbuilding gefehlt hat. Es wird relativ schnell abgehandelt, das fand ich etwas schade. 

Das Buch hat es geschafft kein typisches Werwolfbuch zu sein, auch wenn es relativ typisch Dark Academia ist. Die Lovestory fand ich okay, aber nicht endgültig überzeugend, vor allem hätte es den Spice für mich definitiv nicht gebraucht. 

Insgesamt ist das Buch spannend und hat mir gut gefallen, ich freue mich schon auf Band 2, vor allem bei dem fiesen Cliffhanger kann ich es kaum erwarten zu erfahren weiterzulesen.