Rezension

West- und Ost-Berlin Krimi

Totes Gleis - Ulrich Stoll

Totes Gleis
von Ulrich Stoll

Bewertet mit 4.5 Sternen

West-Berlin, Sommer 1988. Der Fernsehreporter Lucas Hermes steht beruflich und privat vor dem Aus. Um wieder ins Geschäft zu kommen, braucht er dringend einen Knüller. Als innerhalb von wenigen Tagen drei Menschen bei Bombenanschlägen ums Leben kommen, beginnt er auf eigene Faust zu recherchieren. Für Hermes steht bald fest, dass die Spuren ins rechtsextreme Milieu führen. Doch als mehrere Zeugen sterben und seine Mitstreiterin, die attraktive Journalistin Anna Rademacher, entführt wird, zeigt sich, dass weit mehr hinter der Sache steckt. (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin gut in die Story gekommen. Der Schreistil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind gut dargestellt. Aber irgendwie  werde ich mit den wichtigen Personen nicht warm oder erst ganz am Schluss warm. Aber das ist nur mein empfinden. Da die Story spannend und unterhaltsam ist finde ich es dann nicht so schlimm. Bisher wusste ich sehr wenig über die DDR, da ich gerade Anfang 20 Jahr als sie aufgelöst wurde. Das erste Mal als ich nach Berlin und in den Osten kam, gab es die DDR nicht mehr. Deshalb war das Buch auch sehr informativ für mich. Da die Geschicht 1988 in West Berlin spielt. und trotzdem taucht in der Story auch die Stasi auf. Der Autor schafft es, dass wir uns sehr gut in die alte Zeit zurück versetzen. Ich fühle mich wieder in die Zeit des Kalten Krieges versetzt und dabei noch ein interessanter Krimi. Wobei es eigentlich zwei Fälle sind. Ich Buch wird aber nur einer unter viel Gefahr gelöst. Ich hoffe deshalb es gibt noch einen zweiten Band, in dem dann der zweiten Fall und meine offenen Fragen geklärt werden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und wem es nichts ausmacht das nicht alles in der Geschichte geklärt ist. Kann ich den Krimi auch sehr empfehlen. Wenn nicht so viele Fragen offen geblieben wären hatte ich dem Buch 5 Sterne gegeben. Leider musste ich deshalb etwas abziehen und das Buch bekommt 4,5 Sterne von mir.