Rezension

Widerstand im Spiel

Cronos Cube 1 - Thekla Kraußeneck

Cronos Cube 1
von Thekla Kraußeneck

Inhalt: 2030: Irland ist zum Überwachungsstaat geworden. Nur das Virtual-Reality-Game Cronos bedeutet noch Freiheit für die Menschen, denn hier können sie sich frei bewegen und zu etwas gänzlich anderem werden. Und ausgerechnet dort kämpft der Widerstand für die Freiheit. Lachlan, der Sohn reicher Eltern, will ebenfalls etwas tun, ganz anderes als sein bester Freund Zack, der die Missstände nicht wahrnimmt und sich eher auf seine eigene Zukunft konzentriert. Als Lachlan dann aber entführt wird, muss Zack ausgerechnet nach Cronos, um ihn zu retten.

Meinung: „Cronos Cube 1“ ist der Auftakt einer neuen Buchreihe, in der es um virtuelle Realitäten, Freundschaft, Fantasy und Überwachung geht. Auf diese Weise hat das Buch viel von einem Fantasyroman, jedoch auch von einer Dystopie.
Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen Freunde Lachlan und Zack.
Zack ist bodenständig und hat große Pläne für die Zukunft. Er arbeitet für eine Sicherheitsfirma und erhofft sich einen Platz an einer wichtigen Akademie. Er stammt aus armen Verhältnissen, ist jedoch, nachdem seine Mutter ihn verlassen hat, bei Lachlans Familie aufgewachsen. Was mich an ihm etwas gestört hat, ist sein Flirt-Modus bei Frauen. In diesen verfällt er praktisch ständig. Durch sein gutes Aussehen wird dies natürlich noch begünstigt.
Lachlan ist reich, klug und still. Jedoch plant er schon lange sich dem System zu widersetzen und etwas gegen die bestehenden Ungerechtigkeiten zu tun. Am liebsten natürlich mit Zack und so schreckt er vor kleinen Tricks nicht zurück.
Erst im Laufe des Buches wurden mir die beiden Protagonisten sympathisch und verändern sich durch die Geschehnisse auch etwas.
Am spannendsten ist jedoch der mysteriöse Griffin, der in vielem seine Finger mit drin hat. So ist er es auch, der Melpo engagiert, eine erfahrene Spielerin, die den Jungs helfen soll.
Weitere wichtige Figuren sind Lachlans resolute Mutter Percy, die sich kaum Gefühle anmerken lässt, sein Vater Oliver, der sich oft in seiner Arbeit verschanzt und der Polizist O´Connor, der schnell Zack in Verdacht hat, an der Entführung seines Freundes beteiligt zu sein.
Die Geschichte ist spannend und gerade Cronos selbst ist eine magische und bunte Fantasywelt. Nebenbei geht’s natürlich noch um die Entführung und deren Hintergründe, was ebenfalls sehr gut gemacht ist.
Mir hat das erste Buch dieser Reihe auf jeden Fall gut gefallen und ich empfehle es Fans von Romanen, in denen es um virtuelle Realitäten geht.

Fazit: Guter Einstieg in eine ungewöhnliche Reihe. Macht Spaß zu lesen.