Rezension

Wie alles begann?

Racheopfer - Ethan Cross

Racheopfer
von Ethan Cross

Bewertet mit 4 Sternen

Racheopfer ist ein Prequelbuch zu der Shepherd-Reihe um Francis Ackerman jun.

 

Francis soll in eine Studienreihe eines Psychiaters aufgenommen werden, der auf der Suche nach Heilung für Psychopathen ist. Jennifer Kelly, eine Angestellte, ist für die Teilnahme von Ackerman in der Studie verantwortlich. Denn sie hat einen blutigen Hintergedanken: war doch Ackerman verantwortlich für den Tod ihrer Familie. Und nun sinnt sie auf Rache. Doch die geht gründlich schief.

 

Ohne hier allzu viel zu verraten – wer die Shepherd-Reihe kennt, weiß eh, dass Ackerman schlauer ist als alle anderen zusammen. Das Buch verspricht auf dem Klappentext, dass man die Vorgeschichte von Francis Ackerman jun. zu lesen bekommt. Wer jetzt jedoch denkt, man bekomme die Vorgeschichte aus seiner Kindheit und wie er zu dem wurde, was er ist, wird zwangsläufig enttäuscht werden. Denn die Geschichte beginnt erst als Ackerman schon längst im Gefängnis sitzt. Nur in kurzen Rückblenden erfährt man ein klein wenig mehr.

 

Ich lese gern von Ackerman jun. Von seiner Schläue und wie er sich immer wieder aus kniffligen Situationen befreit. So fand ich mich auch hier in dieser Kurzgeschichte gut aufgehoben. Nervig fand ich allerdings die Figur des David McNamara, der ständig an seine feigen Erlebnisse im Iran-Krieg zurückdenkt. Cross möchte hier vielleicht seine Figur näher erklären, warum er so handelt , wie er es tut, aber für mich war das Ganze zu viel.

 

Für Fans von Ackerman, die sich die Reihe ins Bücherregal stellen, würde ich den Kauf der Print-Ausgabe empfehlen. Für alle anderen, der Kürze des Buches geschuldet, eher die Kindle-Version.