Rezension

Wie (der) November ein Ende findet

Niemand liebt November - Antonia Michaelis

Niemand liebt November
von Antonia Michaelis

Bewertet mit 5 Sternen

In dem Buch wird die Geschichte von November erzählt, die auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern und der Wahrheit der Vergangenheit ist. Was ist damals passiert, dass ihre Eltern aus Ihrem Leben verschwunden sind?

Amber ist 16 Jahre alt, als sie aus ihrer Wohn-WG abhaut und sich auf die Suche nach ihren Eltern begibt. Sie möchte wissen, was damals an dem Tag passiert ist, als ihre Eltern aus ihrem Leben verschwanden. Wird sie es schaffen, ihre Eltern zu finden oder jagt sie nur einem Traum hinterher? Während sie auf der Suche nach ihren Eltern ist, wird sie jedoch selber zur Gejagten.

Als ich das Buch begonnen habe, musste ich spontan an "Der letzte Regen" von Antonia Michaelis denken: Zettel aus dem Nichts, "Haustiere", jede Menge Geheimnisse und ein Hauch von Melancholie. Doch in diesem Buch verbirgt sich auch ein kleiner Krimi. Die Autorin schafft es eine melancholische Grundstimmung zu schaffen und noch zu verstärken, indem sie am Anfang eines jeden Kapitels ein Gedicht anbringt. Durch die Verwirrung, die sie beim Leser stiftet, erhöht sie den Spannungsbogen ins Unermessliche. Ein für mich immer wiederkehrendes Merkmal in den Büchern der Autorin.

Hiermit spreche ich eine Leseempfehlung an alle aus, die eine gelungene Mischung aus Melancholie, Spannung und Geheimnissen mögen.