Rezension

Wie die Wut verraucht

Der Stampfosaurus -

Der Stampfosaurus
von Rachel Bright

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich ist es ein wunderbarer Traumtag, als der kleine Dino früh wach wird. Doch dann will der kleine Bruder spielen und wirft ungeduldig ein Kissen. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd stößt Dino sich schmerzhaft den Zeh und dann gibt es noch nicht mal sein Lieblingsfrühstück. Wütend stampft und schreit er herum und verschreckt alle um ihn herum. Erschöpft hockt er dann auf einem Stein, bis Flattosaurus auftaucht und ihm zeigt, wie er die Wut und Unzufriedenheit loswerden kann. Und dann steht natürlich noch eine Entschuldigung an.

Nach dem Knuddelsaurus und dem Sorgosaurus ist "Der Stampfosaurus" das dritte Bilderbuch der Autorin Rachel Bright, in dem ein kleiner Dinosaurier lernt, mit seinen Gefühlen umzugehen. Das Cover ist schon sehr ausdrucksstark. Beinahe bekommt man Angst vor dem grimmigen Stampfosaurus, aber die Kinder werden auch neugierig, was ihm wohl widerfahren sein mag, dass er so wütend ist. Die Geschichte ist einfach erzählt und reimt sich durchgehend. Der Dino träumt von einem schönen Tag mit Freunden und dann kommt alles ganz anders. Er ist furchtbar wütend und tut Dinge, die ihm hinterher leid tun. Das sieht er aber erst ein, nachdem er sein Verhalten noch mal überdenkt und merkt, dass er einiges hätte anders machen können. 

Ich denke auch jüngere Kinder verstehen diese Botschaft gut. Da die Geschichte sehr eindrücklich und bunt illustriert ist und es auch so einiges zu entdecken gibt, wird sie auch immer wieder gerne angeschaut. Dinos sind immer noch beliebte Gesellen, so dass das Buch viele Fans der Urzeitwesen anspricht. Wirklich toll ist die Gestaltung oder Komposition. Als der Dino besonders wütend ist, ist er auch besonders groß und mit viel Rot dargestellt und auch die Schriftgröße und -art verändert sich. Am Ende sieht die Welt schon besser aus. Auch Eltern können hier einiges für ein besseres Miteinander mitnehmen. 5 Sterne