Rezension

Wie hängt alles zusammen?

Rachemädchen - Phoebe Locke

Rachemädchen
von Phoebe Locke

Bewertet mit 2.5 Sternen

1990 Vier Mädchen folgen einem Schatten in den Wald.
2000 Die junge Mutter Sadie Banner verschwindet kurz nach der Geburt ihrer Tochter Amber spurlos.
2018 Die preisgekrönte Dokumentarfilmerinnen Greta und Federica planen einen Film über ein rätselhaftes Verbrechen, wobei die rätselhafte Amber Banner wegen Mordes angeklagt und freigesprochen wurde.

Wie hängen diese Ereignisse zusammen?

Der Thriller spielt in drei zeitlichen Ebenen (1990 – 2000 – 2018), die sich permanent abwechseln und klar gekennzeichnet sind. Den größten Teil des Buches über erkennt man als Leser überhaupt keinen Zusammenhang zwischen den Teilen und bis zum Ende erfährt man nicht, wer überhaupt ermordet wurde und warum, geschweige denn etwas über die Aufklärung oder die Kausalitäten. Durch diese Aneinanderreihung von Geschehnissen entstand bei mir keinerlei Spannung, fast möchte ich sogar von Langeweile sprechen; erst im letzten Viertel des Buches zog mich die Geschichte überhaupt in ihren Bann und es folgt ein einigermaßen überraschendes, wenn auch folgerichtiges Ende.
Die Hauptpersonen, allen voran Amber Banner als auch ihre ebenso rätselhafte Mutter Sadie wie auch die Menschen vom Film in Person von Greta, Federica, Tom und Lucio blieben mir allesamt fremd bis hin zum Unsympathischen. Ich konnte keinen Zugang finden und mich daher auch mit keinem auch nur annähernd identifizieren.

Für mich war dieser Thriller leider eine Enttäuschung und ich kann ihn nicht empfehlen.