Rezension

Wie ich lerne glücklich zu sein - oder: that's Leif

Die sieben Tode des Max Leif - Juliane Käppler

Die sieben Tode des Max Leif
von Juliane Käppler

Max Leif hat Geld ohne Ende, eine Sängerin zur Freundin, ein Musiklabel. Doch ganz so eitel Sonnenschein ist es nicht. Sein bester freund starb an einer Thrombose, die zur Lungenembolie wurde, Max selbst hat einen Herzinfarkt gehabt. Nach dem Tod seines besten Freundes ging er nach Sansibar um den Kopf frei zu bekommen...und damit nimmt das Drama seinen Lauf. Max wird zum Hypochonder, rennt ständig in Erwartung einer schlimmen Krankheit zu seiner Ärztin Dr. Bärbeißer...die lässt ihm jede Untersuchung zukommen und beruhigt ihn irgendwie meist, beweist eine Engelsgeduld, auch wenn Max von AIDS über Hirntumor glaubt, alles zu haben. Dennoch ist Max komisch geworden...zudem hat er ein Geheimnis, das nur sein bester Freund kannte - im Laufe des Buches kommt das dann raus. Es hat mich überrascht, vor allem im Zusammenhang mit dem letzten Kapitel bzw. Monats des Buches. Verraten wird aber nichts. Nur so viel - nach einigen Wendungen endet das Buch fast kitschig für meinen Geschmack.

Die Highlights: Max erstellt mehrfach eine Playlist für seine Beerdigung. Auch sonst kommt immer wieder Musik vor.
Die russische Putzfrau, die Max gelegentlich in den Hintern tritt und super Sprüche raushaut.
Dann wäre noch das Talent von Max zu erwähnen, sich in die unmöglichsten Situationen zu begeben - möglichst wenn seine ex Freundin und die Putzfrau anwesend sind.

Und nicht zuletzt Hannibal, ein Dobermann, der liebend gern die Schuhe von max anpinkelt. Während er sie trägt...

Lange rede, kurzer Sinn - ein relativ kurzes und kurzweiliges Buch, das sogar mich zum schmunzeln brachte - andererseits auch mich zum nachdenken anregte. Leichte Lektüre mit klarer Leseempfehlung!