Rezension

Wie ist es denn wirklich passiert?

So ist das nie passiert -

So ist das nie passiert
von Sarah Easter Collins

Als sie ein Teenager ist verschwindert Willas Schwester Laika an einem Morgen auf dem Weg zur Schule. Die ganze Familie verkraftet das Verschwinden nur schwer. Rund 20 Jahre später trifft Willa bei einem Abendessen mit Freunden auf eine Frau, von der sie direkt glaubt, dass es Laike ist. Kann das sein? 

Was direkt auffällt ist, dass die Geschichte zunächst aus der Perspektive einer Freundin (Robyn) von Willa erzählt wird. Das hat mich am Anfang überrascht aber schnell ergab diese Wahl der Erzählung ziemlich viel Sinn. Die Erzählerin wechselt diverse Male. Wir erfahren, was am Morgen des Verschwindens geschah. Oder auch nicht geschah. Wie schwierig das Verhältnis zueinander in Willas Familie schon vor Laikas Verschwinden war und wie vor allem Willa und ihre Mutter nach dem Verschwinden weitergelebt haben. Und noch viel mehr. 

Die Geschichte wirkt ingesamt schon konstruiert aber ist nichtsdestotrotz wirklich spannend mit unerwarteten Wendungen und wirklich auch Überraschungen. Sprachlich wurde ich auch nicht enttäuscht. Liest sich richtig toll und flüssig. Insgesamt würde ich den Roman wirklich als Pageturner bezeichnen. Lohnt sich auf jeden Fall.