Rezension

Wie man aus der Dunkelheit ins Licht gelangen kann

Lips Don't Lie - Ginger Scott

Lips Don't Lie
von Ginger Scott

Bewertet mit 4 Sternen

Ich bin durch das wunderschöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Ich liebe rosa und Glitzer, weshalb das Cover genau nach meinem Geschmack ist. 

Der Klappentext hat sich ebenfalls sehr vielversprechend angehört, wodurch ich sehr neugierig auf das Buch geworden bin. 

 

 

Inhalt:

 

Riley, welche gerade erst mit ihrem Vater umgezogen ist, lernt den 17-jährigen Tristan kennen. Er hilft ihr direkt, Kartons aus ihrem Auto ins neue Haus zu tragen, weshalb sie ihn sehr sympathisch findet. 

Als Riley später jedoch auf den Basketballplatz kommt und mit Tristan und seinen Freunden Basketball spielen möchte, ist Tristan sehr abweisend und kalt zu ihr. Auch einige Warnungen, sie solle sich von ihm fernhalten und nicht mehr an diesem Ort auftauchen, können sie nicht dazu bringen, dies wirklich zu tun. 

Tristan hat ein Geheimnis: Er ist Mitglied in einer der gefährlichsten Gangs. Wer austritt - stirbt. 

 

 

Meine Meinung:

 

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war leicht und flüssig, sodass das Lesen von Anfang an sehr angenehm war.

 

 

Riley war mir zu Beginn sehr sympathisch. Sie ist sehr selbstbewusst und hat anfangs direkt gefragt, ob sie mit Tristan und seinen Freunden Basketball spielen darf, obwohl sie in der Stadt noch niemanden kannte und ganz neu war. Sie hat sich auch nicht kleinmachen lassen, als sie auf diese Frage einen Korb bekommen hat. Stattdessen hat sie direkt eine neue Freundin gefunden und war allgemein sehr offen und gesprächig. 

Etwas später hat sie jedoch eine meiner Meinung nach komplett unnötige Entscheidung getroffen. Diese Entscheidung fand ich unreif von ihr, da ich finde, dass man nicht so in der Art zeigen muss, dass man sich ungerecht behandelt fühlt. Man kann auch anders rebellieren. Nachdem ich über diese ,Fehlentscheidung‘ hinweggekommen bin, war Riley mir wieder sehr sympathisch. Man hat von Anfang an gemerkt, dass sie Interesse an Tristan hat, auch wenn sie es sich erst nicht eingestehen wollte. Sie wollte ihm helfen, aus der Gang rauszukommen und sein Leben wieder geradezurücken. Sie war jedem loyal gegenüber, was ebenfalls eine große Stärke von ihr ist. 

 

 

Tristan war mir die ganze Zeit über sehr sympathisch. Er wollte erst keinen Kontakt mit Riley, damit sie nicht in Schwierigen kommen kann. Wenn Riley es dann doch geschafft hat, sich an den gefährlichen Orten blicken zu lassen, wollte er sie immer nur beschützen, weshalb er sie oft von diesen Orten weggeschickt hat. 

Tristan ist eigentlich sehr intelligent, was er jedoch nicht erkennt. Er denkt immer, er sei dumm. In Wahrheit hat er jedoch einige Stärken. Er kann beispielsweise Zusammenhänge sehr gut erkennen und Dinge interpretieren. 

Während alle anderen Mitglieder der Fifty Sevens kein Herz haben und nur an Macht und Geld denken, hat Tristan ein sehr gutes Herz. Er fühlt sich in der Gang nicht wohl und möchte, so schnell es geht austreten, was jedoch nicht so einfach ist. Er findet die Dinge, die dort ablaufen sehr grausam und würde am liebsten gar nicht mitmachen. 

 

 

Die Story an sich hat mir ebenfalls gut gefallen. Es war schön, die Verbindung zwischen Riley und Tristan zu sehen. 

Zwischendurch war es immer mal wieder sehr spannend. Wenn Tristan für den Anführer der Gang Dinge erledigen musste, hat man einen guten Einblick in seinen Alltag in der Gang bekommen. Man hat gemerkt, wie hilflos Tristan eigentlich ist und dass der Austritt wirklich nicht so einfach ist. 

 

 

Fazit:

 

Mir hat das Buch gut gefallen. Riley hat versucht, Tristan zu zeigen, dass er doch nicht komplett verloren ist. Sie wollte ihn aus der Dunkelheit ins Licht führen. 

Man hat als Leser gemerkt, wie super Tristan und Riley zusammenpassen und wie gut sie sich ergänzen. 

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Young Adult liest, jedoch ein wenig Spannung im Buch braucht.