Rezension

Wie weit darf man gehen im Namen der Liebe?

Bis zum letzten Tag - Nicholas Sparks

Bis zum letzten Tag
von Nicholas Sparks

Bewertet mit 5 Sternen

Sparks hat auch in diesem Roman wieder bewiesen, dass er es schafft, dem Leser die Tränen in die Augen zu treiben. Anfangs verfällt er in eine Art "Plauderton", aber dieser ist anscheinend notwendig, um im Nachhinein die großartige Liebe zwischen Gabby und Travis besser verinnerlichen zu können. Die Spannung auf das, was letztendlich wohl passiert ist, läßt zu keiner Zeit nach.

So richtig ans "Eingemachte" geht es dann aber im zweiten Teil, in der die aktuelle Situation von 2007 geschildert wird. Nämlich die, nach dem schrecklichen Unfall. Meiner Meinung nach hätte der Verlag an dieser Stelle ein Papiertaschentuch ins Buch integrieren sollen, denn das war bitter nötig. Wer die anderen Bücher von Sparks kennt, wird wissen, was ich damit meine: Es bleibt mit Sicherheit kein Auge trocken! Wenn Sparks über die Liebe schreibt, spürt man sie, als würde man sie selber gerade erleben.

Nicholas Sparks ist weiterhin mein Lieblings-Autor, wenn es um gefühlvolle, tiefsinnige Romane geht. Das einzig negative an seinen Büchern ist die Tatsache, dass man sie viel zu schnell durchgelesen hat um dann wieder ein Jahr auf den Nachfolger zu warten.

Ich werde das Buch, mit immer noch feuchten Augen, als mein 14. Sparks-Buch ins Bücherregal stellen und sicher noch eine zeitlang an Gabby und Travis denken müssen, wie ich es bisher bei allen Protagonisten seiner Bücher gemacht habe.Ein sehr anrührendes Buch, welches auch mich mit dem Gedanken zurückläßt: "Was ist wahre Liebe?" Und vor allem: Wenn man sie einmal gefunden hat, wie weit darf man dann letztendlich gehen?