Rezension

Wie weit würde man für die Liebe gehen?

Das Leuchten der Stille - Nicholas Sparks

Das Leuchten der Stille
von Nicholas Sparks

Bewertet mit 4.5 Sternen

Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr gefreut, da der Film dazu wunderschön ist. Allerdings hatte ich Angst, dass es mir hier genauso gehen würde wie mit “Wie ein einziger Tag” – toller Film, das Buch war nur okay.

Die Charaktere waren wunderbar ausgearbeitet und gerade die beiden Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich die Darsteller aus dem Film vor Augen hatte. Es hat mir sehr gut gefallen sie über einige Jahre begleiten zu dürfen. Beide haben es schließlich nicht einfach. John zieht in den Krieg, Savannah muss lernen mit dieser Situation umzugehen. Da stellt man sich dann die Frage, wie weit würde man für die Liebe gehen? Hält man an dieser extremen Fernbeziehung fest um nach der Rückkehr festzustellen, dass man sich voneinander entfernt hat? Geht man nicht doch lieber eine neue, eine sichere Beziehung ein?
Der Titel passt wunderbar zu der Geschichte, denn sie wird sehr ruhig und sanft erzählt. Allerdings wird es nicht kitschig. Wer hier eine Liebesschnulze erwartet (was bei Nicholas Sparks durchaus der Fall sein kann), der irrt sich. Ein ruhiger Roman über die Liebe.
Für mich war es ungewohnt ein Buch zu lesen, dass aus der Sicht eines Mannes erzählt wird. Hier wäre eigentlich eine abwechselnde Erzählperspektive schön gewesen, denn mich hätten Savannahs Gedanken und Gefühle sehr interessiert.
Ein schönes, ruhiges, tiefgehendes Buch, in das man sich fallen lassen kann.