Rezension

Wie wird das Buch zu einem ‚richtigen‘ Buch?

Typografie kennt Regeln! Kennt der Self-Publisher sie auch? -

Typografie kennt Regeln! Kennt der Self-Publisher sie auch?
von Edition. 82

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Kunst des Buchdrucks und das althergebrachte Handwerk des Buch­setzers sind auch in diesen Zeiten nicht nur Flos­keln der alten Tage.

Kennen Sie die Witwen- und Waisenregeln? Der Fliegen­schiss und die Gassen sind Ihnen kein Begriff? Front­ispiz, Brot­schrift und Vakat­seite haben Sie noch nie gehört? Geschützte Leer­zeichen oder Binde­striche sind Ihnen nicht bekannt?

Dann wird es schwer, ein Layout, ein E-Book oder gar ein Druck­werk zu erstellen, das sich nicht hinter einem Verlags­titel ver­stecken muss, wenn die Grund­lagen der Typo­grafie bis jetzt so vernach­lässigt wurden.

Ein optisches ansprechendes Buch, das die Normen einhält und die Leser durch den Text führt, ohne zu ermü­den oder abzu­lenken, nicht von Satz­fehlern strotzt oder mit will­kürlichen Text­aus­zeich­nungen über­laden ist, sollte Ihr Anspruch sein. Ihre Visiten­karte und Ihr Argu­ment an Ihre Leser­schaft, dass Sie als Self-Publisher dennoch Verlags­qualität abliefern.

In diesem Leitfaden befassen wir uns:

  • mit den Grundlagen der Typografie
  • behandeln einführend die Schrift
  • zeigen die allgemeinen Gestaltungs­regeln auf
  • vertiefen den typografischen Buchsatz (Feinsatz)

Das Wichtigste der Typografie für den Bereich Self-Publishing zusam­men­gefasst, so ver­ständ­lich und einfach wie möglich erklärt und mit diver­sen Bildern und Bei­spielen unter­malt, um zu zeigen, was Typo­grafie alles zu leisten vermag, wenn man sie richtig einsetzt!

 

Rezension:

Ein auch optisch stimmig wirkendes Buch zu erzeugen, erweist sich als kompli­zierter, als es sich mancher vorstellt. Diese Erfah­rung hat wahr­schein­lich schon so mancher Self­publisher gemacht. Nur das gewünschte Seiten­format einzu­stellen, reicht da nicht. Leider sieht man das manchem von Self­publishern (und teil­weise sogar kleinen Verlagen) heraus­gegebenen Taschen­buch auch an.

Um dieses Problem anzugehen, veröffent­lichte die Edition.82 diesen Rat­geber. Darin wird der Begriff „Typo­grafie“ sogar recht weit gefasst und einige Bereiche der Buch­gestaltung einge­schlossen, die deutlich über die Typo­grafie im engeren Sinn hinaus­gehen.

Positiv ist bei diesem Buch festzustellen, dass immer wieder erwähnt wird, dass es bei vielen Fragen kein ein­deutiges Falsch oder Richtig gibt, sondern durchaus unter­schied­liche Ansichten möglich und legitim sind.

Allen, die ein Buch selbst setzen wollen, sei es, weil das Aus­lagern zu teuer erscheint, sei es aus Self­publisher-Ehre, kann dieses Büch­lein unbe­dingt em­pfohlen werden! Der Unter­schied dürfte dem End­produkt anzu­sehen sein.

 

Fazit:

Ein empfehlenswerter Ratgeber für alle, die beab­sichtigen, ein Buch selbst zu setzen.

 

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