Rezension

Wieder ein toller Roman aus der Feder der Autorin.

Das Foto meines Lebens - Tamera Alexander

Das Foto meines Lebens
von Tamera Alexander

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext
Colorado 1875 Elizabeth Westbrook ist Fotografin aus Leidenschaft – und eine der wenigen Frauen in diesem Metier. Im Auftrag einer großen Zeitung reist sie ins wilde Colorado. Dort will sie die faszinierende Landschaft und Tierwelt einfangen. Doch nicht nur ihre angeschlagene Gesundheit funkt ihr dazwischen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Jäger Daniel Ranslett, der sie durch die Wildnis führt, gestaltet sich schwieriger als erwartet. Der verschlossene, gutaussehende Südstaatler scheint ein trauriges Geheimnis mit sich herumzutragen. Als Elizabeth völlig unerwartet einen Mord mit ihrer Kamera einfängt, gerät sie in Lebensgefahr. Wird es Daniel gelingen, sie rechtzeitig aufzuspüren? Tamera Alexander fängt ihre vielschichtigen Charaktere vor der wunderschönen Landschaft Colorados ein und setzt sie effektvoll in Szene. Ein humorvoller, spannender und auch nachdenklicher Roman.

Über die Autorin
Tamera Alexander ist für ihre historischen Romane schon mehrfach mit dem Christy Award ausgezeichnet worden, dem bedeutendsten christlichen Buchpreis in den USA. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Kindern in Nashville.

Meine Meinung

Story
Mit diesem wundervollen Roman hat Tamera Alexander mal wieder mein Herz erobert. Sie hat sehr viele Themen mit in das Buch einfließen lassen, wie zum Beispiel der Thematik von Frauen zur damaligen Zeit, die in einem Männerberuf Fuß fassen wollen, oder die Thematik des Rassenhasses gegen die schwarze Bevölkerung, auch nach Kriegsende. Dies alles hat sie natürlich mit einer wunderbaren Liebesgeschichte verknüpft, die mich sehr berührt hat. Natürlich darf bei ihren Roman auch der christliche Aspekt und somit der Glaube an Gott, nicht fehlen. Diese ist aber wie immer so toll in die Geschichte intrigiert, dass dieses Buch auch durchaus von Lesern, die nicht so viel mit Religion zu schaffen haben, gelesen werden kann.

Schreibstil
Tamera Alexander hat einen tollen, leicht zu lesenden Schreibstil. Einmal in ihre Geschichte eingetaucht, kann man nicht genug davon bekommen. Als Leser kann man die Landschaft und die Umgebung förmlich vor Augen sehen. Ihre Romane sind wirklich Kopfkino pur.

Charaktere
Auch die Protagonisten sind wie immer sehr tiefgründig und authentisch dargestellt, so dass man sie schnell lieb gewonnen hat. Ich habe mit Elizabeth und Daniel förmlich mit gefiebert und gelitten. Elizabeth ist für die damalige Zeit eine sehr selbstbewusste Frau, die versucht in einem Männerberuf Fuß zu fassen. Natürlich bekommt sie von allen Seiten Steine in den Weg gelegt, aber sie hält an ihren Träumen Fest. Daniel hingegen lebt wie ein Einsiedler, abgeschottet von den anderen. Er muss eine schwere Bürde mit sich tragen. Erst als er Elizabeth begegnet, beginnt er sich zu öffnen. Auch die Nebencharakter sind sehr gut dargestellt und runden das Ganze gekonnt ab.

Mein Fazit

Wieder einmal ein tolles Buch aus der Feder meiner Lieblingsautorin. Ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne gut recherchierte und tiefgründige, historische Romane mag. Von mir gibt es volle fünf von fünf Sternen, mit einem dicken Plus dahinter und eine absolute Leseempfehlung.