Rezension

Wieder ein“Scheibenwelt”-Roman, der mir wirklich gut gefallen hat

Rollende Steine - Terry Pratchett

Rollende Steine
von Terry Pratchett

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Was passiert, wenn sich der Tod in der Midlifecrisis befindet und sich auf Sinnsuche begibt? Oder wenn er vergessen will, weil das Gewicht der Ewigkeit auf seinen Schultern ruht? Vor so ziemlich genau dieser Frage steht der Tod der Scheibenwelt in “Rollende Steine” von Terry Pratchett, während parallel die Entstehung der Rock Musik in der Scheibenwelt beschrieben wird. Und das ging leider nicht so 100% zusammen.

Während mir der Handlungsstrang mit Tod, dem Rattentod und Susanne wirklich sehr gut gefallen hat, mit der philosophisch-melancholisch angehauchten Seite von Tod und den teils haarsträubenden Situationen, in die Susanne gerät, als sie ihren Großvater vertreten soll, hatte ich mit dem anderen Handlungsstrang um den Barden Imp und seine Band so meine Probleme, sie war irgendwie einfach nicht so recht mein Fall, ohne dass ich sagen könnte, woran genau das gelegen hat.

Trotzdem, nach “Steife Prise” ist “Rollende Steine” wieder ein“Scheibenwelt”-Roman, der mir wirklich gut gefallen hat. Der Part mit Tod und Kumpanen hat meine Probleme mit dem anderen Teil dann doch wieder aufgewogen und natürlich sind die beiden Teile nicht völlig unabhängig voneinander sondern stehen miteinander im Zusammenhang.

Und natürlich ist Terry Pratchetts Schreib- und Erzählstil einfach großartig. Voller scharfem Humor und bissigem Sarkasmus und mit vielen Seitenhieben auf Geschichte, Kultur, Gesellschaft, etc. unserer Welt erzählt er in“Rollende Steine” von Sinnsuche und Rock’n’Roll – humorvoll, spannend und trotz einiger Schwierigkeiten schlicht und ergreifend wahnsinnig unterhaltsam!