Rezension

Wieder hervorragend!

Die Charité. Aufbruch und Entscheidung - Ulrike Schweikert

Die Charité. Aufbruch und Entscheidung
von Ulrike Schweikert

Bewertet mit 5 Sternen

Bereits der erste Teil aus der Charité-Reihe von Ulrike Schweikert hat mir sehr gut gefallen und dieser zweite Teil steht dem in nichts nach. Die Kenntnis des ersten Teils ist für das Lesen von diesem Buch nicht erforderlich. Es erzählt mit anderen Protagonisten und zu einer anderen Zeit. 

Die Autorin hat mir ab der ersten Seite absolutes Lesevergnügen beschert. Es war wie ein Eintauchen in eine andere Zeit bzw. ein Eintauchen in das Berlin ab 1903. 

Rahel ist die erste Ärztin an der Charité. Sie muss hautnah miterleben, wie schwer es ist, wenn man als Frau eine andere Rolle als Ehe-, Hausfrau und Mutter sein möchte. 

In dieser Zeit findet sie in Barbara eine gute Freundin. Trotz ihrer so unterschiedlichen Herkunft, aber mit der festen Überzeugung, das Bild der Frau in der Gesellschaft zu verändern. 

Wir können miterleben, wie die Röntgenaufnahmen Einzug in die Charité halten, sowie sich das Leben in Berlin verändert, dort eröffnen gerade die ersten Lichtspielhäuser. 

Der letzte Teil des Buches hat mich sehr traurig gestimmt, er erzählt zu der Zeit des ersten Weltkrieges, das hat mich sehr berührt, gerade auch mit dem Wissen, dass sich das Geschriebene auch in der Realität ereignet hat. 

Ulrike Schweikert hat es mit ihrem Schreibstil geschafft, dass ich komplett in dieses Buch versinken konnte und ich die über 500 Seiten innerhalb relativ kurzer Zeit durchgelesen hatte. 

Absolute Leseempfehlung!