Rezension

Wieder mal ein genialer Höllentrip, in den Laymon uns da schickt!

Rache - Richard Laymon

Rache
von Richard Laymon

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Ein junges Paar Sherry und Duane in einer heißen Sommernacht. Alles wäre perfekt, wenn da nur nicht dieser mysteriöse Mann wäre, der Sherry schon seit geraumer Zeit beobachtet,  sie stalkt, der alles über sie weiß – und der beabsichtigt, Sherry ganz für sich alleine zu haben...!

Meine Meinung:

Laymon, wie immer werde ich nicht enttäuscht, wenn es mir nach einer spannenden, brutalen und blutigen Story ist.  Voller schwarzem Humor und Sex.
Auch "Rache" war wieder ganz mein Geschmack.
Natürlich polarisiert Richard Laymon. Entweder man mag seine Storys oder eben nicht. Die Geschmäcker sind verschieden, was auch gut ist.
Ich liebe Laymon jedenfalls.  Er ist einfach Kult.
Man darf auch nicht alles so eng nehmen, denn wer erwartet, das Laymon´s Figuren stets logisch denken oder agieren, für den sind diese Bücher einfach nicht gemacht. Dafür gibt es genug andere Bücher.
Ich kann mich köstlich amüsieren, wenn manche Handlungen einfach total abgedreht, irrsinnig und unlogisch sind. Außerdem heizt dies die Spannung meist ungemein an. Die Gedankengänge sind herrlich und wer kein Problem mit Blut, Gewalt und auch Sex hat, der alles mit einem Augenzwinkern nicht zu ernst nimmt, der hat einfach seinen Spaß.

Sherry, die Hauptfigur bei "Rache", musste so einiges über sich ergehen lassen. Wow! Und alles nur, weil sie Toby vor kurzem als Aushilfslehrerin unterrichtet hat. Seitdem ist der dickliche Toby ganz besessen von ihr.
Lauert ihr auf, beobachtet wo und bei wem sie sich auffällt. Tja und eines Abends sieht er seine Gelegenheit kommen und er schnappt sich Sherry.
Erst belügt er sie, spielt ihr den netten Kerl vor, nur um dann gnadenlos sein wahres Gesicht zu zeigen....!
Doch Sherry wäre nicht Sherry, wenn sie nicht auf Rache aus wäre!

Die Story gefiel mir absolut. Der flüssige und lockere Schreibstil bereiten ein großes Lesevergnügen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand nehmen. Obwohl schon so unheimlich viel passiert ist, wusste man, da kommt noch viel mehr! Einfach klasse und empfehlenswert!

Sherry fand ich sofort sympathisch, man kämpfte sich mit ihr durch das Buch und hoffte auf ein gutes Ende.

Toby, der knapp achtzehnjährige gnadenlose Entführer, ja, der ist eigentlich in Wahrheit ein armes, kleines (dickes!) Würstchen. Wohnt bei seinem älteren Bruder, der ihn schikaniert und beschimpft.
Doch anstatt sich zu wehren, entwickelt Toby einen innerlichen Größenwahn und Hass, der in der Besessenheit zu Sherry gipfelt.
Toby´s Amoklauf beginnt...!

Fazit:

Für Laymon- Fans und Leser der extremen Spannungsromane eine absolute Leseempfehlung!