Rezension

Wiedersehen mit alten Bekannten

Im Auge des Zebras -

Im Auge des Zebras
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 4.5 Sternen

 

Schon nach den ersten Kapiteln war ich wieder ganz in der Handlung gefangen. Das Treffen mit Sokolov auf dem Schiff war ja wirklich spannend. Hier hat mir allerdings die Auflösung gefehlt. Rätselhaft ging es dann weiter mit den 7 verschwundenen Jungen. Physikalisch unmöglich und so hat man das ganze Buch über im Kopf, wann und wie das Rätsel denn gelöst wird.

Kliesch greift in diesem Band wieder auf sein Team vom LKA Berlin zurück. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Allerdings hat sich Kommissar Boesherz zurückgezogen. Obwohl Olivia Holzmann seine Hilfe dringend benötigen würde, lehnt er die Zusammenarbeit ab. Stattdessen lehrt er seinen Sohn, so tiefgründig wie er selbst zu denken. Verstehen konnte ich seine Handlungsweise aber nicht.

Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Mir fehlte allerdings ein wenig Spannung. Selbst am Ende, als es wirklich um jede Minute geht, war der Spannungsbogen nicht so hoch, wie er hätte sein können. Dennoch hing ich gebannt an den Zeilen und wollte nicht mehr aufhören zu lesen, bis alles geklärt war.

Zahlreiche Twists machten das Abenteuer noch mitreißender, wobei einer oder zwei etwas durchschaubar waren. Andere wiederum haben mich total überrascht. Besonders rührend fand ich die Szene im Bunker mit den Zwillingen. Wie sie hoffen, bangen, sich fast aufgeben und im letzten Moment gerettet werden.

Fazit: Im Auge des Zebras ist der Auftakt einer neuen Reihe um Olivia Holzmann, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde.