Rezension

Wildblumensommer

Wildblumensommer - Kathryn Taylor

Wildblumensommer
von Kathryn Taylor

Bewertet mit 4.5 Sternen

Bei Zoe wird durch puren Zufall ein Aneurysma im Kopf festgestellt. Eine OP ist dringend erforderlich, aber Zoe schiebt diese zunächst auf, weil sie noch Dinge aus ihrer Vergangenheit klären möchte. Sie reist nach Cornwall, wo sie als Jugendliche ihre große Liebe Jack kennengelernt hat, wo aber auch ihr Bruder Chris tödlich ums Leben kam. Die Umstände seines Todes sind nach wie vor ungeklärt und zwischen Zoe und Jack sind viele Dinge unausgesprochen. So verlässt Zoe London ohne ihrem heutigen Verlobten und ihrem Vater genaue Einzelheiten mitzuteilen. Sie tauscht mit ihrer alten Freundin Rose in Cornwall das Haus und so kommt Rose in den Genuss einmal Zeit für sich alleine in der Stadt zu verbringen und ihre drei Kinder und alle Sorgen und Nöte hinter sich zu lassen.

„Wildblumensommer“ ist eine wundervolle Liebesgeschichte. Sowohl Rose als auch Zoe erleben hier sehr viel. Ihre Leben werden quasi auf den Kopf gestellt. Beide Frauen sind sehr unterschiedlich und jede auf ihre Art absolut sympathisch. So ist es kein Wunder, dass man als Leserin mit jeder der Beiden mitfiebert und für sie auf ein Happy End hofft. Die Geschichte von Zoe konnte mich persönlich dabei etwas mehr faszinieren, weil sie das gesamte Leben dieser Frau beeinflusst hat und sie eben zu der Person gemacht hat, die sie nun ist.

Kathryn Taylor gelingt es in ihrem Roman die Gefühle der Personen sehr deutlich zu machen. Sie alle sind durch die Vergangenheit und ihre Erlebnisse geprägt und das arbeitet die Autorin sehr gut heraus. So fühlt man sich den Charakteren sehr nah, erlebt sie als sehr menschlich und kann Verständnis für ihr Handeln aufbringen, auch wenn Zoe sich oft sehr leichtfertig in Gefahr bringt.

Wer Liebesgeschichten mag, der liegt mit diesem Roman goldrichtig. Es passt einfach alles.

Copyright © 2017 by Iris Gasper