Rezension

Wildromantische Elfenwelt-Fantasy für das kleine Fernweh

Faye - Herz aus Licht und Lava - Katharina Herzog

Faye - Herz aus Licht und Lava
von Katharina Herzog

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die siebzehnjährige Faye begleitet ihre Mutter auf eine Dienstreise nach Island. Die soll als Architektin dabei helfen, in einem Ort namens Kirjuvík ein neues Hotel zu bauen. Für das Projekt muss allerdings ein jahrhundertealter Holunderbusch weichen, der angeblich das Tor zur Elfenwelt ist.

Faye stellt fest, dass in Island der Glaube an Feen, Elfen und Trolle durchaus verbreitet ist und es deshalb in Kirjuvík schon länger eine Bewegung gibt, die das „Kleine Volk“ schützen und den Holunder erhalten will. Dem Holunder, so erfährt sie, ist vor vielen Jahren sein Herz gestohlen worden, woraufhin sich das Tor zur Elfenwelt geschlossen hat. Seitdem ist er in einem sehr schlechten Zustand und droht, bald ganz einzugehen.

Schnell hat Faye ihre Seite in dem Konflikt gewählt. Sie begibt sich auf die Suche nach einem verschollenen Lavastein, nach Elfen, die unter den Einwohnern leben, nach dem Grund für ihre unerklärlichen Fähigkeiten und vor allem: nach ihrer eigenen Herkunft.

Immer wieder trifft sie dabei auf Aron, einen undurchschaubaren, launischen, aber auch enorm attraktiven Einzelgänger. Vor allem aber ist er der Neffe des Fieslings Karlsson, der das umstrittene Hotel um jeden Preis errichten will, und daher per se nicht vertrauenswürdig. Die Romanze ist vorprogrammiert. Die Probleme, die Faye damit heraufbeschwört, sind es natürlich auch.

„Faye“ ist ein wildromantisches Jugendbuch, das mit einer Mischung aus Magie, Verliebtheit, Fernweh und Familienhistorie überzeugt. Perfekt für einen ungestörten Sommerabend oder den einzigen Regentag im Urlaub.