Rezension

Willkommen auf Zentauri!

Godspeed - Die Ankunft - Beth Revis

Godspeed - Die Ankunft
von Beth Revis

„Der Planet strahlt uns durch die wabenförmigen Glasscheiben an – blau und grün und weiß und funkelnd -, und er ist alles, was ich jemals wollte.“
(S. 7)

Inhalt: Endlich können Amy und Junior die Godspeed verlassen. Ein neues Leben auf dem Zielplaneten Zentauri wartet auf sie. Aber diese neue Erde entpuppt sich nicht als das Paradies, das Amy und Junior erhofft hatten. Wer oder was lebt noch auf diesem Planeten? Können Amy und Junior die eigene Kolonie retten? Und was wird aus ihrer gemeinsamen Zukunft?

Das Buch liegt jetzt schon seit meinem Geburtstag im Oktober bei mir rum und ich konnte es bis jetzt nicht fertig bringen es anzufangen. Zum einen hasse ich die letzten Teile von Buchreihen weil ich es schade finde, nach so vielen Büchern, so vielen Seiten und Wörtern Abschied zu nehmen. Außerdem kam bei Godspeed Die Ankunft noch hinzu, dass mir klar war, dass der Hauptteil der Buches nicht mehr auf der Godspeed spielen wird, die ich trotz ihrer ganzen schrecklichen Geheimnisse und ihrer bedrückenden Stahlwände doch sehr lieb gewonnen hatte.

Wie erwartet war das Buch wirklich anders. Amy und Junior landen mit den Eingefrorenen und einem Großteil der Schiffsbesatzung auf der Zentauri-Erde. Allerdings wird die Landung trotz Autopilot doch nicht so perfekt denn sie werden von etwas Unbekanntem angegriffen. Für Junior und Amy ist es klar: Die großen Raubvögel, die mehr Dinosauriern gleichen als Vögeln, die Amy von der Sol-Erde kennt, sind schuld.

„Von so vielen Waffen umgeben zu sein, hat mich daran erinnert, dass es einen Grund geben muss, wieso wir sie überhaupt mit uns führen.“
(S. 38)

Die Eingefrorenen werden aufgetaut und Amy sieht endlich ihre Eltern wieder. Ihr Vater, Colonel Robert Martin, ist jetzt ranghöchster Offizier und somit oberster Befehlshaber der Mission. Sehr zum Leidwesen Juniors, der sich selbst natürlich als Anführer der Schiffsbesatzung sieht. Dann kommt noch Chris hinzu, er ist Colonel Martins rechte Hand, auch noch ungefähr in Amys Alter und macht ihr pausenlos schöne Augen, was Junior sehr stört.

Bei einer Erkundung finden sie ein Dorf, was perfekt für Menschen gemacht scheint und es häufen sich viele mysteriöse Todesfälle und alles hängt unbekannterweise mit Phydus zusammen, der Droge, die der alte Älteste an die Menschen auf der Godspeed verteilt hat um sie ruhig zu stellen. Amy glaubt außerdem, dass ihr Vater ihr einiges verschweigt und so begibt sie sich mit Junior – und Chris – auf die Suche nach der Wahrheit.

Obwohl das Buch anders war als die Vorgänger hat mich Godspeed: Die Ankunft sehr fasziniert. Es war schön in die komplett neue Welt einzutauchen, die so bezaubernd ist und gleichzeitig so viele Gefahren birgt. Amy und Junior haben sich nicht verändert, sind nur reifer geworden. Das hat mich sehr gefreut, denn ich mag die beiden wirklich. Was mich auch nicht gestört hat, es aber bei vielen anderen Büchern tut, ist die Tatsache, dass das Buch abwechselnd aus der Sicht von Amy und Junior geschrieben wird. Ich fand es sehr interessant, wie unterschiedlich die Meinungen von Amy und Junior teilweise sind.

Beth Revis hat es auch diesmal mit ihrem Schreibstil geschafft mich durchgängig zu fesseln, sodass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Das Ende war zuerst nicht leicht zu erahnen, später kam man dank einiger versteckter Hinweise aber doch noch schnell dahinter. Eigentlich leider ein bisschen zu früh.

Ich gebe Godspeed. Die Ankunft 5 von 5 Sternen, weil das Buch für mich ein guter Abschluss ist. Falls ihr es noch nicht gelesen habt: Unbedingt lesen!