Rezension

Willkommen in Nakan, aber Vorsicht: Der Wald ist gefährlich!

Die Klinge des Schicksals - Markus Heitz

Die Klinge des Schicksals
von Markus Heitz

Ich bin ja noch Neuling in den Welten von Markus Heitz und habe mit "Des Teufels Gebetbuch" wohl einen eher untypischen Heitz als erstes Buch des Autors gelesen - nichts desto trotz hat mir dieses sehr gut gefallen, sodass ich mich nun auch in die High Fantasy - Welten wagen wollte.

Was beim Lesen überdeutlich wird ist der Spaß, den Markus Heitz wohl beim Erdenken und Konstruieren seiner Welten hat, das strömt dem Leser regelrecht entgegen. Sehr detailliert und variantenreich ist Nakan, wo "Die Klinge des Schicksals" versucht, das Gute zu vertreten.

Die Charaktere sind sehr lebensecht, unabhängig ob sympathisch oder nicht, im Kopf des Lesers nimmt ein vielschichtiger Mensch (in den meisten Fällen) Gestalt an. Dies betrifft Stärken, aber auch Schwächen und im Verlauf der Handlung glaubt man, auch die Motivation der Protagonisten zu verstehen.

Was mir in "Die Klinge des Schicksals" besonders gut gefällt, ist, dass man Markus Heitz nicht über den Weg trauen kann, denn immer wieder stellt sich heraus, dass das, was der Leser als gegeben hinnimmt, gar nicht so ist wie es scheint.

Der Lesefluss ist sehr gut, lediglich im Mittelteil kommt zu einigen langatmigen Stellen, wenn man zuviel Zeit in Danèstras Kopf verbringt, ohne dass viel geschieht.

Alles in allem hat mir "Die Klinge des Schicksals" sehr gut gefallen und war bestimmt nicht das letzte Buch des Autors, das es in mein Regal schafft.