Rezension

Windmühlenkämpfe

Wer Wind sät - Nele Neuhaus

Wer Wind sät
von Nele Neuhaus

Bewertet mit 3 Sternen

Der fünfte Fall für Kirchhoff und Bodenstein. Im Taunus soll ein Windpark errichtet werden, obwohl zwei Gutachten sagen, an der Stelle gäbe es gar nicht genug Wind. Gebaut werden soll trotzdem, wenn denn Ludwig Hirtreiter endlich eine Wiese verkauft, die als Zufahrt gebraucht wird. Macht er aber nicht und dann ist er, der beste Freund von Bodensteins Vater, erschossen. In Frage kommen einige: die Kinder, die das Geld gebrauchen könnten, Jannis und Ricky von der Bürgerinitiative, Mitarbeiter der WindPro, bei denen kurz zuvor bereits der Nachtwächter tot, wohl ermordet, aufgefunden wurde. Und dann gibt es noch Nika, graumäusige Mitbewohnerin von Ricky und Jannis, die offenbar auch große Geheimnisse mit sich rumträgt und in die sich Bodenstein trotzdem verliebt.

Ich fand das Buch etwas wirr. Zudem kam es nur schleppend in die Gänge. Meiner Ansicht nach nicht der beste Neuhaus-Krimi - allerdings auch nicht der schlechteste. Außerdem fand ich die Szene mit der entgleisten Bürgerversammlung völlig unglaubwürdig und die Positionierung des Buches zum Thema Klimawandel zumindest fragwürdig. Dennoch konnte ich auch diesen Band kaum aus der Hand legen und freue mich auf weitere Fälle für Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Insgesamt ein solider Regionalkrimi.