Rezension

Winterglanz

Winterglanz
von Elin Hilderbrand

Bewertet mit 3 Sternen

Kelley Quinn ist 62 Jahre alt, Vater von vier inzwischen erwachsenen Kindern und Inhaber einer Pension. Eigentlich ist er zufrieden mit seinem Leben, doch dann erwischt er ausgerechnet am Weihnachtstag seine Frau Mitzi in einer eindeutigen Situation mit einem anderen Mann. Kelley ist fassungslos, doch auch seine Kinder haben ihre eigenen Probleme. Was wird nun aus dem Weihnachtsfest?

Mein Leseeindruck:

"Winterglanz" ist mein erstes Buch von Elin Hilderbrand, obwohl ich vorher schon viel von der Autorin gehört habe. Ich war somit sehr neugierig auf dieses Buch, zumal ich sehr gerne Bücher lese, die zur Weihnachtszeit spielen.

Der Schreibstil von Elin Hilderbrand hat mir eigentlich recht gut gefallen. Das Buch hat sich sehr flüssig und sehr schnell lesen lassen. ABER: Leider kamen bei mir keinerlei Gefühle an. Dabei ist die Geschichte an sich sehr emotional. Ich habe diese Gefühle nur leider nicht spüren können beim Lesen, was sehr schade ist. Ich war hier nicht "mittendrin", sondern nur Zuschauer.

Ein weiterer Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Figuren zum Teil so "besonders" waren und darauf so viel Wert gelegt wurde. Kelleys Exfrau ist zum Beispiel eine sehr berühmte und beliebte Nachrichtensprecherin, die den Außenminister persönlich kennt und  keine normale Strickjacke trägt, sondern natürlich eine Chanel-Strickjacke. Ich persönlich habe lieber "normale" Figuren, die für mich authentischer wirken.

Trotzdem habe ich das Buch im Großen und Ganzen aber doch recht gerne gelesen. Es ist eine schöne leichte Lektüre, die gut in den Herbst bzw. Winter passt. Obwohl bei mir leider die Gefühle nicht ankamen, die das Buch vermitteln möchte, hatte ich trotzdem schöne Lesestunden mit der Lektüre.