Rezension

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Wird aus Rosanna und Roberto ein Paar?

Das italienische Mädchen - Lucinda Riley

Das italienische Mädchen
von Lucinda Riley

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Buch beginnt mit einem Brief an jemanden mit Namen Nico. Er beginnt mit dem Hinweis, dass derjenige der schreibt nicht weiß, wem er nun nützen soll, Nico oder sich selbst. Der Brief erzählt zunächst von der Kindheit in Neapel…

Es war der Tag des dreißigsten Hochzeitstages von Freunden der Familie Menici, von Maria und Massimo Rossini. Ihr Sohn Roberto Rossini, der an der Mailänder Scala sang, hörte die elfjährige Rosanna singen und war begeistert. Doch Rosannas Vater hatte kein Geld für Gesangstunden und so opferte Luca, Rosannas Bruder heimlich sein Gespartes. Erst bei einer Soiree bei Luigi Vincenzi, Rosannas Gesangslehrer, begriff Marco, dass seine Tochter wirklich das Zeug zu einer Opernsängerin hatte. Allerdings ging Luca – sozusagen als Beschützer -  mit ihr nach Mailand, wo noch ein paar Jahre Schule auf Rosanna warteten.

Und hier sah Rosanna, die damals ihrem Tagebuch anvertraut hatte, dass sie Roberto Rossini eines Tages heiraten würde, dass dieser ein Frauenheld war. Mit ihrer Ausbildung war sie fertig, durfte auch schon Solos singen. Doch der große Durchbruch kam, als sie für eine Kollegin einspringen musste…

Obwohl sie sich vorgenommen hatte, nicht auf Roberto den Frauenhelden, hereinzufallen, glaubte sie ihm, dass er sich geändert habe. Doch da gab es noch die verheiratete Donatella Bianchi, von der er ihr nichts erzählt hatte.  Und die gab nicht auf…

Der anfangs erwähnte Brief zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Wer ist dieser Nico? Wird Rosanna Roberto so weit vertrauen, dass sie ihn heiratet, so wie sie es in ihrem Tagebuch als Elfjährige angekündigt hatte? Doch was ist mit Donatella, die nicht aufgibt? Wer diese Fragen und noch mehr beantwortet haben will, sollte dieses Buch lesen.

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist eine Neuauflage von Aria, das Lucinda Riley vor siebzehn Jahren unter dem Pseudonym Lucinda Edmonds geschrieben hat. Und ich denke, diese Neuauflage hat sich gelohnt. Ich kam sofort in die Geschichte rein und bin mit den Protagonisten auch sofort warm geworden.  Konnte mit ihnen mich freuen, und ich konnte mit ihnen trauern.  Ich habe es fast in einem Rutsch – der Mensch muss ja auch schlafen – ausgelesen, und es hat mir sehr gut gefallen. Und natürlich bekommt es eine Leseempfehlung von mir.