Rezension

Wird Helena es schaffen, alles unter einen Hut zu bringen?

Mordsplatschari -

Mordsplatschari
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:

Langsam hat sich die Kriminalkommissarin Helena Hansen in ihrer neuen Heimat Augsburg eingelebt. Da wird Helena von ihrer Mutter gebeten, ihrer Cousine Jenny zu helfen. Jennys Sohn Johannes droht immer mehr auf die schiefe Bahn zu geraten und Helena soll nun dafür sorgen, dass ihr Großcousin die Kurve kriegt. Dazu soll sie Johannes für einige Zeit bei sich aufnehmen, damit er ein Praktikum bei der Polizei machen kann. Wäre das noch nicht genug, wird Helena von ihrem Chef gebeten, den Besuch des Polizeipräsidenten zu organisieren. Schließlich ist dies ein wichtiges Ereignis, bei dem alles reibungslos laufen muss. Unterdessen müssen Helena und Franzi einem mysteriösen Todesfall nachgehen. Wird es Helena schaffen, allen gerecht zu werden?

 

Meine Meinung:

Wir werden gleich mitten ins Geschehen geworfen und erfahren, wie es der Hamburgerin Helena Hansen inzwischen in ihrer neuen Heimat Augsburg ergangen ist. Dabei bekommen wir einen guten Eindruck von ihren Gefühlen und einen Einblick in ihre Gedanken, da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird.

Helena ist einfach eine sympathische, hilfsbereite und kämpferische Frau und zudem eine kompetente Kriminalkommissarin. So versucht sie sowohl ihrem Großcousin Johannes so gut sie kann zu helfen und zu ihm durchzudringen. Ebenso geht sie bei ihren Vernehmungen auf die Person ein, die sie verhört. Was ihren Chef angeht, wirkte die ansonsten selbstbewusste Helena eher eingeschüchtert und unsicher auf mich.

Ihre Kollegin Franzi ist ebenfalls eine hilfsbereite Frau, die Helena mit Rat und Tat zur Seite steht, wo sie nur kann. Beide sind inzwischen sogar zu Freundinnen geworden und Franzi wird für Helena in vielen Situationen zu ihrem Fels in der Brandung. Im Gegensatz zu Helena, die klare Strukturen und Ordnung schätzt, ist Franzi leicht chaotisch und sieht vieles lockerer als Helena. Gerade diese Gegensätze sorgen aber für viele Situationen und Dialoge, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Mit Helena und Franzi sind der Autorin vielschichtige Figuren gelungen. Ebenso hat sie es geschafft, den Teenager Johannes authentisch wirken zu lassen. So agiert und reagiert er seinem Alter entsprechend, was dafür sorgt, dass er und Helena immer wieder aneinandergeraten.

Den Nebenfiguren hat die Autorin ebenfalls ihre kleinen Eigenheiten gegeben, die nur sie auszeichnen und die mit ihrer eigenen Art für Lacher gesorgt haben. Außerdem finde ich, dass die Ermittlungen in dem Todesfall neben den Vorbereitungen für den Besuch des Polizeipräsidenten und dem Besuch von Johannes nicht zu kurz kommt.

 

Fazit:

Eine humorvolle Geschichte in der Helena versucht den Besuch des Polizeipräsidenten, die Ermittlungen in einen mysteriösen Todesfall und den Besuch ihres Großcousins Johannes unter einen Hut zu bringen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und würde gerne mehr von Helena, Franzi und allen anderen lesen.