Rezension

Wird in mir nachklingen....

Painkiller - N. J. Fountain

Painkiller
von N. J. Fountain

Monica Wood wird seit einem Unfall vor 5 Jahren terrorisiert vom Schmerz. Der chronische Schmerz bestimmt ihr ganzes Leben. Ehemann Dominic versucht ihr zur Seite zu stehen wo er kann, trotzdem gibt es Tage, in denen Monica stundenlang flach auf dem Rücken liegt und sich vor Schmerzen nicht bewegen kann. Sie kann nicht mehr arbeiten, musste ihren Kinderwunsch begraben, verliert nach und nach alle sozialen Kontakte. Als sie einen Zeitungsartikel sieht, der Heilung verspricht , meldet sie sich an...gegen den Willen ihres Mannes. Zudem begreift sie nach und nach, dass der Unfall vor 5 Jahren nicht selbstverschuldet war...sie erkennt, dass jemand sie gestossen hat. Doch wer?Und warum ?

 

Den Schmerz, Monica nennt ihn „mein böser Freund“ ist eindrücklich beschrieben. Sehr gut kann man nachvollziehen, was für Höllenqualen sie durchstehen muss.Da sie in Ich Perspektive erzählt, geht einem die Geschichte der geplagten Frau noch mal näher. Ein paar Kapitel wurden auch aus der Sicht von Dominic, ihrem Mann  geschrieben.Die sind erst oberflächlich gehalten und man erfährt nichts Neues. Doch plötzlich wandeln sich diese Passagen und mehr und mehr wird Spannung aufgebaut und man erkennt als Leser, dass Dominic seine eigenen Methoden sucht um mit dem Schmerz seiner Frau umzugehen. Zudem kommen plötzlich und völlig überraschend Ermittler ins Spiel und man erkennt ,dass es nicht nur Monicas Verfassung geht sondern auch um den Grund ,warum sie Schmerzen erleiden muss. Ab da wird es leider etwas wirr in der Handlung und Erzählform.Ich hatte das Gefühl, es wird zu viel auf einmal erzählt und der rote Faden geht verloren. So wirkt dieser zweite Teil des Buches in der Handlung auch etwas abgehackt. Das Ende mit  überraschenden Enthüllungen haben mich dann aber mit diesem eher schwachen Mittelteil versöhnt.

Bei mir wird das Buch nachklingen...dies vor allem wegen des Alltages, die ein Schmerzpatient bewältigen muss.