Rezension

Wird Mederia bestehen können?

Mederia 2
von Sabine Schulter

Bewertet mit 5 Sternen

Die lange Reise über das Himmelsgebirge liegt hinter Lana und ihren Gefährten. Nun ist ihr Ziel, die Menschenstadt Tetra, direkt vor ihnen. Dort lagern die dunklen Mächte und wollen in die Stadt eindringen, um alles Leben darin zu vernichten.

Lanas Fähigkeiten, ihre Göttlichkeit, wird gebraucht, um im Kampf zu helfen, aber auch, um die Moral der Menschen, die jeden Tag um ihr Leben fürchten müssen, zu stärken. Doch ist Lana dazu schon bereit? Ist sie stark genug dafür? Und was ist mit Gray, dem Prinz der Dämonen?

Bei dem Buch „Mederia – Kampf um Tetra“ handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Der erste Band „Mederia – Aufziehende Dunkelheit“ sollte unbedingt vor dem zweiten Band gelesen werden, um alles zu verstehen, was passiert. Und natürlich auch, um die Verbindungen zu verstehen, die die Protagonisten in Mederia zueinander haben.

Da ich jedes Buch der Autorin gelesen habe, bleibt mir nur immer wieder, ihren Schreibstil zu loben. Er ist sehr flüssig zu lesen und sie bedient sich so wundervoller Worte, reiht diese aneinander in einer Art und Weise, die mich ganz in die Geschichte eintauchen lässt. Sie schafft es damit immer wieder, dass ich all ihre phantastischen Welten vor meinem inneren Auge sehe, das Buch durchlebe wie ein Film und durch die Augen der Protagonisten sehen kann.

Auch mit Tetra hat sie wieder einen wunderschönen Schauplatz geschaffen, um die Geschichte um Lana weiter zu erzählen. Doch auch all die Völker, all die Wesen, ob hell oder dunkel, sind einfach nur faszinierend für mich. Jedes auf seine Art und Weise.

Sabine Schulter gelingt es immer und immer wieder, auch ihren Nebenprotagonisten eine richtig schöne Tiefe zu verleihen, so dass auch diese für mich als Leser immer interessant bleiben, immer präsent sind und mir ans Herz wachsen. Deshalb leide und lebe ich wohl auch so mit, wenn ich ihre Bücher lese.

Die Geschichte an und für sich hat sehr spannungsgeladene Teile, in denen man kaum zum Luftholen kommt. Diese wechseln sich aber mit ruhigen Teilen ab, in denen man durchatmen kann, die aber nicht weniger wichtig für die Geschichte sind. Mir gefällt das sehr gut. Außerdem gefällt mir gut, dass die Geschichte sowohl aus der Sichtweise von Lana, als auch von Gray erzählt wird.

Die Autorin hat auch mit dem zweiten Teil von Mederia ein tolles High-Fantasy-Buch geschaffen, das mich nur restlos begeistern konnte. Ich habe mit den Protagonisten mitgelebt, mitgezittert, gelitten, gelacht und geweint. Alles, was ich mir von einem Buch nur wünschen kann, hat sie in ihre Geschichte gepackt und sie macht es zum Glück immer wieder.

Ich kann dieses Buch bzw. diese Bücher nur jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest. Und lasst euch von der High-Fantasy nicht abschrecken, ich mag sie nämlich eigentlich auch nicht. Diese Reihe kann mich jedoch voll und ganz überzeugen.