Rezension

wirft Fragen auf

Alexandra - Natasha Bell

Alexandra
von Natasha Bell

Alexandra ist eine außergewöhnliche Frau, das meine ich jetzt weder positiv noch negativ, sondern im Sinne von „nicht der Norm entsprechend“. Die Erfahrungen der Autorin mit der Kunstszene sind klar erkennbar und ich habe sie als Bereicherung für die Hintergrundgeschichte empfunden. Den Schreibstil finde ich teilweise sehr angenehm, nicht gerade mitreißend, aber tragend, allerdings waren mir etwa in der Mitte des Buches zu viele Wiederholungen, sodass die Spannung abgesunken ist und erst im letzten Drittel dann wieder in Schwung gekommen ist. Das Leben von Alexandra, so wie es im Buch geschildert wird, kann ich mir schon vorstellen, allerdings nicht in dem begrenzten Rahmen, sodass der Familie gar nichts auffällt und ihre Abwesenheitszeiten von der Familie waren auch relativ kurz, also nicht ganz realistisch. Trotzdem hat mir die Idee dahinter und der Ansatz gut gefallen, obwohl die Geschichte noch besser ausgearbeitet hätte sein können, vor allem im Mittelteil – in Bezug auf die Familie und Freunde und ihre Wahrnehmungen in Bezug auf Alexandra. Gut gelungen finde ich, dass das Buch auf alle Fälle polarisiert und Fragen aufwirft, die auch am Ende des Buches nur zum Teil beantwortet bleiben und ein gewisser Teil obliegt der eigenen Vorstellung.