Rezension

Wirklich skurril, aber anders als vorgestellt!

Dreckiger Schnee - Joseph Knox

Dreckiger Schnee
von Joseph Knox

Bewertet mit 2 Sternen

Vorweg: Vom Klappentext stimmt so der erste Satz, danach ist es eher ausgedacht und mit passenden Personen versehen.

Detective Waits arbeitet gezwungenermaßen undercover, um eine Organisation, die vor allem mit Drogen handelt, zu infiltrieren. 
Isabelle Rossiter, Tochter eines einflussreichen Politikers, ist von zu Hause abgehauen und hält sich vermutlich in eben dieser Organisation auf. Waits soll sie deshalb parallel zu seiner eigentlichen Aufgabe im Auge behalten.

Der Schreibstil ist durch seine sehr kurzen Kapitel sehr schnell zu lesen. Es dauert jedoch, bis man hineinfindet und sich daran gewöhnt, dass der Autor es nicht so mit Beschreibungen hat. Gleichzeitig ist das Geschehen aus der Ich-Perspektive von Waits beschrieben, jedoch erzählt er rückblickend und immer wieder fehlen gefühlt Gedanken und Gefühle, um sich richtig mit ihm identifizieren zu können.

Es entwickelt sich zwar eine gewisse Spannung, hinsichtlich der Frage: Wie entwickelt sich das alles und wie verbindet sich das erste Kapitel mit dem Rest des Buches, doch oftmals ist es sehr skurril und so extrem nicht nachvollziehbar. Klar, Drogenkonsum ist ein heikles Thema, aber ich habe damit in dem Ausmaß nicht gerechnet. 

Insgesamt also eher enttäuschend, da der Klappentext eine vollkommen andere Geschichte suggeriert und der Leser so ins kalte Wasser geschmissen wird. Ich habe mich zeitweise so eher durch das Buch gequält und war wirklich froh, dass der Schreibstil sich schnell lesen ließ. So bewerte ich mit 2 von 5 Sternen.