Rezension

Wirkt konstruiert und war anders als erwartet

The Second Princess. Vulkanherz -

The Second Princess. Vulkanherz
von Christina Hiemer

Bewertet mit 2 Sternen

In „The Second Princess. Vulkanherz“ von Christina Hiemer dreht sich alles um die Vulkaninsel St. Lucien. Dort regieren seit jeher die Bell Frauen. Saphina ist die dritte und jüngste Tochter. Durch unerwartete Ereignisse rückt sie in der Thronfolge nach und muss für sich und alle Bewohner von St. Lucien über sich hinauswachsen.

Kurzum: Ich habe durch den Klappentext ein bisschen was anderes erwartet. Der Anfang der Geschichte ist durchaus fesselnd. Christina Hiemers Schreibstil ist recht einfach, aber bei dem Tempo der Geschichte ist das nicht tragisch. Zudem liest man hier ja keinen High Fantasy Roman.

Gut fand ich den umfassenden Einblick in die Bell Dynastie und deren Regeln. Die drei Schwestern unterscheiden sich charakterlich nur allzu deutlich. Aus Dante wurde ich von Beginn an nicht schlau. Und aus seiner Verbindung zu Saphinas Schwester auch nicht. Aber genau das hat bei mir zu Beginn den Spannungsbogen hochgehalten.

Im Verlauf der Geschichte wurde mir immer klarer, dass die Charaktere irgendwie blass wirken – insbesondere die Protagonisten. Ich fand sie irgendwie „neutral“ und konnte mich nicht in die Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Das macht aber ein gutes Buch aus (Meine Meinung!).

Ähnlich ging es mir mit der Story. Die Grundsätzliche Idee ist sehr kreativ und man hätte sicherlich mehr rausholen können. Irgendwie hatte ich nach Beenden des Buches aber den Eindruck, dass die Story konstruiert war. Sie soll zum geheimen Oberdämon und muss dann aber erst noch zig Hürden und Gefahren bestehen? Warum? Ich dachte er wollte mit ihrem Sprechen? Sie ist doch sein Ticket in die Freiheit?

Ähnlich auch bei der Liebesbeziehung der Protagonisten. Die kam für mich etwas vom Himmel gefallen. Von einer zarten Annäherung wie zu beginn der Geschichte, war im Verlauf wenig zu merken. Und am Ende war es Liebe?

Ich glaube man versteht worauf ich hinaus will. Mich konnte das Buch leider nicht begeistern.