Rezension

Wirkte zu konstruiert und die Liebesgeschichte konnte mich nicht packen

The Curse 1: UNSTERBLICH mein - Emily Bold

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
von Emily Bold

Bewertet mit 3 Sternen

Wirkte zu konstruiert und die Liebesgeschichte konnte mich nicht packen

Inhalt:
Um ihre Geografie-Kenntnisse aufzubessern, verbringt Samantha ihre Ferien in Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Genau wie von dem geheimnisvollen Payton, der ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint.Payton ist über zweihundert Jahre alt, für immer gefangen im Körper eines Neunzehnjährigen und dazu verflucht, keine Emotionen zu empfinden – bis er Sam begegnet, die ihn endlich wieder etwas fühlen lässt.Doch mit jedem Schritt in Paytons Richtung rückt Sam einer grausamen Wahrheit näher, die in den Wirren der Zeit versteckt ist.

Meinung:
Samantha verbringt ihre Ferien bei einer Gastfamilie in Schottland. Bei ihren Sightseeing Touren lernt sie den gleichaltrigen Jungen Payton kennen. Sofort fühlt sich Sam zu dem Jungen hingezogen. Doch schnell stellt sie fest, dass auf Payton ein Fluch lastet und er eigentlich gar nicht 19 Jahre alt ist, sondern über zweihundert Jahre. Dank des Fluches altert Payton nicht. Auch ist er nicht in der Lage Emotionen zu empfinden. Dies ändert sich jedoch, als er auf Sam trifft und plötzlich wieder etwas empfinden kann.

Auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut, da ich Geschichten die in Schottland spielen wahnsinnig gerne mag. Auch der Fluch rund um Payton und seine Familie klang sehr interessant und so schmökerte ich voller Vorfreude in das Buch hinein.

Der Anfang der Geschichte gefiel mir sehr gut. Wir lernen die junge Samantha kennen, die ihre Ferien bei einer Gastfamilie in Schottland verbringen soll. Ihre Gasteltern sind Sam von Anfang an sympathisch und auch die magische Kulisse verzaubert sie sofort. Daher macht Sam sich zu Beginn der Ferien auf um mehr über Land und Leute zu erfahren. Sie besucht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schottlands und lernt die unberührte Natur des Landes kennen.
Ich selbst war bereits in Schottland und weiß um die Magie des Landes. Daher konnten mich die Ortsbeschreibungen und Sehenswürdigkeiten in ihren Bann ziehen. Ich mochte das erschaffene Setting unheimlich gerne.

Auch die Geschichte an sich hat mir größtenteils gefallen. Jedoch kam es im Laufe der Story immer wieder vor, dass mir manche Geschehnisse zu konstruiert wirkten. Oftmals werden Dinge eingebaut, die einfach passend für die Handlung sind, mir allerdings etwas unpassend vorkamen. Ich hatte den Eindruck, dass manche Situationen einfach nur eingeschoben wurden, damit die Geschichte an sich funktioniert.
Genauso erging es mir mit den Verhaltensweisen von manchen Charakteren. Ihre Vorgehensweise wirkte teilweise etwas unlogisch und wieder zu passend für die Geschichte. Daher kam ich des Öfteren ins Stolpern und konnte die Geschichte leider nicht flüssig lesen.

Ein großer Minuspunkt war in meinen Augen auch die Liebesgeschichte. Hier war mir die Entwicklung zwischen Sam und Payton einfach viel zu rasant. Die Beiden haben sich gerade vor ein paar Tagen kennengelernt und sprechen schon von der großen Liebe. Für mich war dies nicht nachvollziehbar. Natürlich habe auch ich die Anziehungskraft zwischen den Beiden gespürt und mit einer gewissen Verliebtheit hätte ich gut leben können. Hier wurde mir aber viel zu schnell von viel tiefergehenden Gefühlen gesprochen.

Das Ende beantwortet die meisten Fragen und lässt mich zufrieden zurück. Natürlich passiert noch etwas das Potenzial für den zweiten Band schafft, für mich persönlich ist die Reise mit Sam und Payton hier jedoch zu Ende.

Fazit:
Ich habe viel erwartet von diesem Buch und wurde leider arg enttäuscht. Für mich wirkte die Geschichte an vielen Stellen zu konstruiert. Es wurde sich in meinen Augen manches zu einfach gemacht. Auch die Liebesgeschichte von Sam und Payton konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Das schottische Setting und die Beschreibung der verschiedenen Orte und Sehenswürdigkeiten waren jedoch genau nach meinem Geschmack.
Sehr gute 3 von 5 Hörnchen.