Rezension

Wirrer Genre-Mix aus Krimi, Fantasy und historischem Roman…

Die Ewigkeit in einem Glas - Jess Kidd

Die Ewigkeit in einem Glas
von Jess Kidd

Bewertet mit 3 Sternen

„Die Ewigkeit in einem Glas“ ist ein  Roman der Autorin Jess Kidd, der im viktorianischen England spielt.

Zum Inhalt:
London 1863. Bridie Devine, Privatdetektivin und Expertin für kleinere chirurgische Eingriffe, erhält den Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zurückzubringen. Alles an dem Fall ist beängstigend seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft, der windige Hausarzt. Allen voran aber die verschwundene Christabel, die kaum je einer gesehen hat. Doch zunächst ist die energische Bridie ganz in ihrem Element, denn sie liebt vertrackte Fälle. Zudem fühlt sie sich beschützt von ihrem neuen Begleiter, Ruby – der ist zwar tot, aber wen stört das schon. Als sich Bridie jedoch Zugang zu Christabels Räumen verschafft, begreift sie, was das Besondere an dem Mädchen ist und dass dieses in großer Gefahr schwebt. Und noch etwas ahnt sie: Ihr größter Widersacher aus der Vergangenheit, ein herzloser und grausamer Sammler menschlicher Kuriositäten, von dem Bridie gehofft hatte, dass er tot sei, ist wieder aufgetaucht, und er wird zu ihrem gefährlichsten Gegner bei der Suche nach Christabel.
 

Ich hatte einen historischen Kriminalroman mit einer weiblichen Hauptfigur erwartet, dass schon in den ersten Kapiteln übernatürliche Wesen und Geister auftauchen, hingegen nicht. Die Atmosphäre mag das viktorianische England gut beschrieben haben, anheimelnd und gewinnend war sie nicht. Dazu jede Menge abstoßender Gestalten, im Prinzip „hat jeder Dreck am Stecken“ und ist unsympathisch.  Ich konnte mich weder mit dem Schreibstil noch mit der Geschichte recht anfreunden… Gerade auch durch die vielen auftauchenden übernatürlichen Wesen kippte das Ganze für mich in einen abstrusen Wirrwarr…