Rezension

Witzig

Der Fremde im Backtrog -

Der Fremde im Backtrog
von Sören Ingwersen

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Franzbrötchen-Krimi – in der Tat. Dasselbe steht im Mittelpunkt, als Bäcker Bastian in seinem Backtrog eine Leiche findet, die er zunächst unter einem Holzstapel, dann in einem fremden Grab zu entsorgen trachtet, denn er glaubt nicht, dass man ihm glauben würde, würde er die Geschichte so erzählten, wie sie ihm passiert ist. Womöglich würde man ihn beschuldigen, den Fremden ermordet zu haben. Es bleibt nicht bei diesem einen Toten. Ausgerechnet Bastian findet dann noch eine Leiche im Fleet treibend. Was ist nur los in dieser Stadt, die sich nur mühselig von der Besatzung der Franzosen erholt. Und immer im Mittelpunkt des Geschehens: Das Zimtbrötchen, das nur die Franzosen so hinbekommen haben. Bäcker Bastian schon gar nicht, denn der hat mit Backen so gar nichts am Hute und seine Brote und Brötchen sind mehr Zufallsprodukte – mal mehr mal weniger genießbar. Aber ausgerechnet er soll nun Zimtbrötchen backen? Erheiternd die Überlegungen, die Bastian anstellt, um möglichst unbeschadet aus dieser Sache wieder herauszukommen, ihm zur Seite Bekannte Marianne, die er in alles eingeweiht hat. Erheiternd auch die Überlegungen von Wasserträger Bentz, den alle Hummel nennen und von Gniffke, der zwischenzeitlich auch mal mit der Leiche, bzw. deren Arm Bekanntschaft machte. Eine versöhnliche Auflösung der Geschichte dann zum Schluss.