Rezension

Witzige Spannung

Inselzirkus - Gisa Pauly

Inselzirkus
von Gisa Pauly

In "Inselzirkus" von Gisa Pauly ermittelt Mamma Carlotta erneut bei ihrem Schwiegersohn auf Sylt. Obwohl ihr Schwiegersohn bei der Polizei arbeitet, ist Carlotta ihm durch Zufall immer um eine Nasenlänge voraus. Sie erhält eine Komparsenrolle bei einer beliebten Fernsehserie, in deren Umfeld bald zwei rätselhafte Morde geschehen, an deren zweiter Leiche Mamma Carlotta zum Teil beteiligt gewesen ist. 

Um ihre Verfehlungen wieder gutzumachen und um für Gerechtigkeit zu sorgen, zumindest für ihr eigenes Gewissen, freundet sie sich sowohl mit den Schauspielerinnen als auch mit einem Obdachlosen an, der unauffällig ein Auge auf die Dreharbeiten haben soll.

Im Verlauf der Ermittlungen wird deutlich, dass kaum einer der Beteiligten unbeteiligt ist; jeder hat irgendwelche Geheimnisse, uneheliche Kinder, Liebschaften oder eigene Interessen, die mit aller Macht verfolgt werden. Im Stil von Agatha Christie ist der Täter letztendlich die Person, der man es am wenigsten zugetraut hätte und deren Motiv, im Vergleich zu denen der anderen Verdächtigen, ein wenig weit hergeholt, aber durchaus nachvollziehbar erscheint.