Rezension

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Witzige, unterhaltsame Reise durch verschiedene (kurze) Leben

Mieses Karma
von David Safier

Bewertet mit 4 Sternen

David Safier hat uns mit „Mieses Karma“ wieder ein paar Stunden unbeschwerter Heiterkeit, gepaart mit fast schon kurios beschriebenen Ideen, beschert.

 

Anfangs war mir nicht klar, wie ein Buch witzig und unterhaltsam sein soll, in dem die Mutter eines kleinen Kindes stirbt. David Safier hat mich eines besseren belehrt.

 

Als Einstieg ins Buch wird uns Kim Lange, die erfolgreiche Moderatorin, näher gebracht. Ihr Familien- und Berufsleben kurz dargestellt. Passend zur Geschichte wird Kim Lange auf ungewöhnliche Art aus dem Leben gerissen, um kurz darauf als Ameise wiedergeboren zu werden. Und jetzt beginnt der eigentliche Irrsinn – im positiven Sinn.

 

Wunderbar bildhaft beschriebene Szenen aus den Leben als Ameise, Meerschweinchen oder Hund, herrlich leicht zu lesender Schreibstil lässt einen das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

 

Trotz aller interessanten Wendungen, vergnügter Unterhaltung und kurzweiligen Lesestunden steckt doch auch ein Punkt zum Nachdenken im Buch. Wie verhält es sich jetzt mit diesem Karma wirklich? Gibt es das? Wie sammelt man gutes oder schlechtes Karma? Wie auch immer. Diese Fragen sollen die Freude am Lesen dieses Buches nicht beeinflussen.

 

Man muss auch nicht Buddhist sein, nicht einmal an Wiedergeburt glauben, um dieses Buch genießen zu können.

 

Von mir eine eindeutige Leseempfehlung mit vier von fünf möglichen Sternen. Für Stunden in denen man einfach entspannen und genießen will. Einen Punkteabzug gibt es, weil mir persönlich ein anderer Schluss besser in den Fluss der Geschichte gepasst hätte. Aber das ist nur mein Empfinden.