Rezension

Witziger Anfang, spannendes Ende

Traummann an der Angel
von Mary Janice Davidson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dr. Frederika Bimm, von allen nur Fred genannt, ist nicht nur Meeresbiologin im New England Aquarium in Boston, sondern zudem auch noch eine Meerjungfrau. Ohne ihren Schwanz ist sie Nichtschwimmerin, ist allergisch auf Schalentiere und schwimmt nicht gern im offenen Meer.
Als jedoch jemand den Bosterner Hafen verschmutzt, versucht sie den Schuldigen mit Hilfe des Meeresbiologen Thomas und dem Prinzen des Unterwasservolkes, Artur, zu finden. Zu allem Überfluss verlieben sich die beiden Männer auch noch in Fred...

Nachdem mir die Autorin schon durch die Betsy-Taylor-Reihe bekannt war, beschloss ich mich auch an eine andere Buchreihe von ihr zu wagen. Da mir "Weiblich, ledig, untot" doch sehr gefallen hatte, waren die Erwartungen auch dementsprechend. Leider kommt aber "Traummann an der Angel" nicht an die Betsy-Taylor-Reihe heran.

Fred ist 29 Jahre alt, verhält sich aber oft eher wie eine schlecht gelaunte 16-jährige, dund ist zudem noch zickig und sarkastisch. Anfangs fand ich diese Art an ihr durchaus witzig und frech, später nervte es mich jedoch nur noch. Was vielleicht auch am übertriebenen Hang zur Gewalt lag.

Die Geschichte an sich fängt witzig an, zwischendurch habe ich mich ehrlich gesagt ein paar Seiten gelangweilt und erst gegen Ende des Buch wurde es wieder spannender. Hier wird zudem ein wichtiges Thema aufgegriffen, nämlich Umweltverschmutzung, wodurch es zumindest aus meiner Sicht wieder Pluspunkte gab.

Der Roman bietet nicht viel Tiefgang. Wer allerdings nach leichter Unterhaltung sucht und vorurteilsfrei an das Buch herangeht, der kann an "Traummann an der Angel" seinen Spaß haben.
Weiterhin beinhaltet das Buch die Kurzgeschichte "Monsterliebe", die allerdings dieselben Schwächen aufweist, zumindest aber für kurzweiliges Lesevergnügen sorgen kann. Sie hat mit dem eigentlichen Buch und der Reihe nichts zu tun und hätte man meiner Meinung nach auch eher rauslassen können. Alles in allem würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben.