Rezension

Witziger Quasi-Krimi um den Wahnsinn in einem Callcenter

Schlecht aufgelegt - Sven Stricker

Schlecht aufgelegt
von Sven Stricker

Bewertet mit 4.5 Sternen

Paul arbeitet in einem Call-Center der Auskunft und führt ein recht trostloses und langweiliges Leben. Das ändert sich, als ein neuer Mitarbeiter, Kuli, eingestellt wird und er diesen einarbeiten soll. Kulis erster Telefonanruf ist dann auch prompt ein Hilferuf einer Frau, die sich mit einem aggressiven und gewalttätigen Mann streitet. Die beiden Call-Center Agenten kriegen die Adresse raus und fahren nach der Arbeit zu der Wohnung der Frau. Diese sitzt in blutend, aber lebendig in ihrem zertrümmerten Wohnzimmer und schmeißt die beiden prompt wieder raus... Am nächsten Tag steht die Polizei im Call Center und verhört Paul und Kuli. Die Frau wurde ermordet und sie waren vermutlich die letzten, die sie lebend gesehen haben... Dann findet Kuli ein SM-Bild in seinem Postkasten, übersandt von der toten Frau, die sie mit einem Berliner Politiker bei Sexspielchen zeigt...

Nun beginnt ein Mix aus Erpressung, Mörderjagd und Liebesavancen, sehr witzig und unterhaltsam erzählt, mit sympatischen und skurilen Figuren, so dass das Lesen nie langweilig wird. Das Endet bietet dann eine überraschende Wende. Sehr zu empfehlen, hat mir sehr gefallen.