Rezension

Wo ist das Gemälde?

Das Gemälde der Tänzerin - Christine Jaeggi

Das Gemälde der Tänzerin
von Christine Jaeggi

Bewertet mit 5 Sternen

Helena ist Mutter von zwei fünfzehnjährigen Kindern und arbeitslos. Sie lebt am Existenzminimum. Da bekommt sie eine Stelle als Zimmermädchen in einem Hotel angeboten, mit dem sie nie mehr etwas zu tun haben wollte. Doch es bleibt ihr keine Wahl. Sie muss sich bewerben und die angebotene Stelle annehmen. Und so lernt sie Noah kennen, der in Mexiko lebt und in die Schweiz gekommen ist, weil sein Bruder Michael gestorben ist. Er soll weiterhin bleiben und zumindest vorerst das Hotel führen. Hier erfährt Helena auch von dem Gemälde der Tänzerin im Regen, das eine Nachfahrin der Tänzerin und des Malers sucht. Und sie erfährt von dem Schicksal eines  Zimmermädchens, das ermordet worden ist. Und der Mord schient mit einem Gemälde zusammenzuhängen. Helena will der Sache auf den Grund gehen. Doch auch Noah sucht nach dem Bild. Helene muss jedoch aufpassen, dass ihr Geheimnis nicht offenbar wird.

Kurz vor dem zweiten Weltkrieg verlieren Hedi und Lydia ihr Elternhaus. Sie  e wohnen bei der Tante, als dies Lydia sagt, dass sie nicht weiter bei ihr wohnen kann, sie muss sich eine Arbeit suchen. Und so kommt sie in das Schweizer Hotel. Dort lernt sie Hector kennen, der nach dem Bild der Tänzerin im Regen sucht, das sein Urgroßvater gemalt hat. Und sie beschließt Hector zu helfen. Doch dann wird ihre Schwester Hedi ermordet.

 

Meine Meinung

Es ist das erste Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Für Geheimnisse bin ich immer zu haben und wollte daher dieses Buch unbedingt lesen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr angenehm. Auch gab es keine Unklarheiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. In der Geschichte war ich schnell drinnen, auch öfter die Zeiten gewechselt wurden. Es gab zwei Handlungsstränge wenn man die erste Seite nicht als dritten betrachtet. Hier wird nur erwähnt, wie das Bild ‚Die Tänzerin im Regen‘ entstanden ist. Die anderen Handlungsstränge spielen in der Gegenwart und ab dem Jahr 1938. Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Helena, die nicht in dem erwähnten Hotel arbeiten wollte, aus gutem Grund. In Noah, der einen Besitz in Mexiko hatte und Krimiautor war und von seinem Vater genötigt wurde, vorerst als Leiter des Hotels in der Schweiz zu bleiben. In Lydia, die von Ihrer Tante weggeschickt wurde und eine Stelle in dem Hotel fand, wo dann ihre Schwester Hedi den Tod fand. Sogar in Moritz, der in dem Buch keinen großen Auftritt hatte. Den Hotelbesitzer mochte ich am wenigsten. Ich habe dieses Buch mit Begeisterung gelesen. Es hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Ich stellte mit immer wieder die Frage: Wo ist das Gemälde? Dieses Buch war spannend vom Anfang bis zum Ende und hat mich sehr gut unterhalten. Daher bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.