Rezension

Wo ist der rote Faden?

Das Buch des Phönix - Nnedi Okorafor

Das Buch des Phönix
von Nnedi Okorafor

Bewertet mit 1.5 Sternen

Es tut mir eigentlich in der Seele weh, dass dieses Buch so schlecht abgeschnitten hat bei mir, denn seht euch diesen Schatz doch mal an! In das Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich felsenfest fest, dass ich es unbedingt lesen muss!

Doch der Absturz aus diesem Höhenflug kam ziemlich schnell:

Die Geschichte, die von Phoenix aus der Ich-Perspektive erzählt wird und sich um durch Experimente an Menschen entstandene "Monster" dreht, ist heillos unstrukturiert und strotzt nur so von Wiederholungen. Das mag am Anfang noch als Stilmittel akzeptiert werden, wirkt aber schnell abgenutzt und einfach nur nervig.

Für mich war außerdem einfach kein Ziel erkennbar, auf das dieses ganze Martyrium (anders kann ich es einfach nicht nennen) hinausläuft. Es gab keinen Spannungsbogen, zählt man den nicht mit, der sich innerlich aufgebaut hat in der Hoffnung, der Erzählung endlich einen Sinn abringen zu können.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich von einem Buch selten so sehr enttäuscht war. Es mag seine Liebhaber finden (da es ja auch nicht das erste Buch der Autorin ist, welches ins Deutsche übersetzt wurde, müssen die anderen erfolgreich genug gewesen sein), aber definitiv nicht in mir. Es erstaunt mich ohnehin, dass ich tatsächlich bis zum Ende durchgehalten habe!