Rezension

Wo ist Jeremy?

Irgendwo im Glück - Anna McPartlin

Irgendwo im Glück
von Anna McPartlin

Bewertet mit 4 Sternen

Nach einer gewalttätigen Ehe lebt Maisie Bean mit ihren Kindern Jeremy und Valerie bei ihrer dementen Mutter. Die alleinerziehende Mutter tut alles, um ihren Kindern eine glückliche Kindheit zu bieten. Als Jeremy verschwindet tut Maisie alles, um ihren Jungen zu finden. Doch welche Geheimnisse hatte Jeremy und wo ist er?

Anna McPartlin hat es wieder mal geschafft. Ich habe Rotz und Wasser geheult, als das Buch seine Wahrheiten preisgab. Auf dem Weg zur Wahrheit erzählt das Buch in wechselnden Kapiteln aus der Sicht Maisies, ihrer Mutter, ihrer Kinder und dem Polizisten Fred, wie Maisies Leben bis hierhin war und was zu Jeremys Verschwinden geführt hat. Das ist sehr gut gemacht und fesselnd.

Ohne zu viel zu verraten: In diesem Buch geht es um die Geheimnisse von Kindern, die in einer Umgebung aufwachsen, die homophob ist und anders fühlenden Menschen das Gefühl gibt, nicht normal zu sein. Das ist traurig und diese Traurigkeit zog sich durch Jeremys Kapitel.

Das Buch hat eine Botschaft, auf die wir alle hören sollten. Ich fand die Geschichte von Maisie, ihren Kindern und ihrer Mutter wunderschön erzählt. Ich habe gelacht, ich habe geweint – und ich habe mit Maisie gehofft und gebangt. Schön!