Rezension

Wo ist Margot Bamborough?

Böses Blut - Robert Galbraith

Böses Blut
von Robert Galbraith

Bewertet mit 5 Sternen

Während eines Besuchs bei seiner Familie in Cornwall wird Cormoran Strike von einer Frau angesprochen, die ihn bittet, ihre Mutter zu finden, die 1974 spurlos verschwand. Die Ärztin Margot Bamorough verließ abends die Praxis, in der sie arbeitete, weil sie mit einer Freundin verabredet war, kam aber bei dieser Verabredung nie an – und seither fehlt jede Spur von ihr. Und so nimmt er trotz der Fälle, mit denen seine Detektei schon beauftragt ist, den Fall an und macht sich zusammen mit Robin Ellacott auf die Suche nach der Wahrheit.

Für mich der beste Teil der Reihe bisher. Ich mochte alles an diesem Buch. Angefangen mit den Neuerungen in der Detektei, über die neuen Mitarbeiter und die unterhaltsamen Fälle, an denen schon gearbeitet wird, ist der Fall der verschwundenen Margot spannend und interessant. Und auch das Verhältnis zwischen Robin und Strike wird immer intensiver und enger, was mir gut gefiel.

Die zu verfolgenden Spuren im alten Fall sind toll erzählt und spannend, die Interviews werfen allerdings oft neue Fragen auf, statt alte zu klären. Dazu eine alte Fallakte, die voller skurriler Ermittlungsansätze ist, da der Ermittler in dem Fall unter psychischen Problemen litt.

Doch was geschah wirklich mit Margot? Strike und Robin geben nicht auf und am Ende ist es eigentlich ganz einfach – und alle losen Fäden aus dem Buch und den Ermittlungen werden zusammengefügt und ergeben Sinn, auch wenn ich niemals mit dieser Lösung gerechnet hätte.

Und das Buch macht gespannt auf die Fortsetzung, gerade auch in Bezug auf Robin und Strike. Wünscht man sich einerseits, dass sie endlich in die Pötte kommen und sich ihre Gefühle eingestehen, macht es andererseits Angst, weil man sich um die Detektei sorgt, in der die beiden so gute Kollegen sind. Aber abwarten, was hier noch kommt – ich bin auf jeden Fall gerne wieder dabei und freue mich auf weitere Ermittlungen!

Kommentare

hobble kommentierte am 06. Januar 2021 um 21:16

was fürs wunschregal