Rezension

Wohlfühl-Roman

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse - Frida Skybäck

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
von Frida Skybäck

Bewertet mit 5 Sternen

Wohlfühl-Roman

Da ich dieses Buch für meine Frau bestellt habe, „durfte“ sie natürlich auch die Rezension dazu verfassen, denn für mich war das dann wohl doch eher nichts, grins.

Erst dachte ich „Wow, 593 Seiten für ein Frauenbuch, ganz schöner Wälzer...“. Gut, die Bücher von Lucinda Riley und Kate Morton zum Beispiel sind auch recht umfangreich, aber ich dachte erst, diese Geschichte hier gibt soviele Seiten nicht so recht her und vermutete einige langatmige Stellen...

Aber dann lernt man Charlotte kennen und ist mitten drin – im Buch, in ihrem Leben. Und man will gar nicht mehr raus. Und am Ende erscheinen die vielen Seiten dann doch zu wenig fast... Toll, wenn ein Buch einen so überrascht.

„Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt.
Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden – genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?“

Die Geschichte eines Neuanfangs, sehr gut und bildhaft erzählt. Ein wirklicher „Wohlfühl-Roman“ mit Geheimnissen und Spannung für die Couch bei einem regnerischen Herbsttag.