Rezension

Wohlfühlbuch

Südlichter - Nina George

Südlichter
von Nina George

Zum Inhalt:
Die Liebe schenkt den Menschen durch ihre Berührung ein Leuchten, welches seine Entsprechung bei einem anderen Menschen findet: Das Südlicht. Manche haben es am Kopf, andere an den Fingern, aber jeder sucht sein Pendant. Und die meisten haben Glück bei ihrer Suche in der Geschichte, die man dazu aber selbst lesen sollte. Denn dieses Buch ist wirklich so strahlend leuchtend, wie der Titel suggeriert, - ein Südlicht in Papier.

Mein Eindruck:
Nur ein hartherziger oder emotionsloser Charakter wird von diesem Buch nicht verzaubert werden. Denn die Liebe selbst ergreift das Wort und schildert, wie sie die Menschen durch Berührung miteinander verbindet und zum Leuchten bringt: Als Südlichter, die das zu ihnen passende Pendant suchen. Aber nicht nur die Liebe wirkt als Persönlichkeit, auch Schicksal, Tod und einige andere sonst eher schwammige Begriffe treten auf und beeinflussen den Lauf der Welt und die Charaktere in dem Buch von Nina George. Damit wirken sie fast menschlich, wenn dem Schicksal keine Bosheit fremd ist und der Tod wie ein Autist fokussiert nur seiner Bestimmung nachgeht. Die Darstellung von Gefühlen gelingt der Autorin überhaupt fantastisch gut (möglicherweise weil sie durch ihre Protagonistin „die Liebe“ spricht): Egal ob die eigene Verzweiflung, weil sie Marie-Jeanne nicht berühren kann oder die Wünsche der menschlichen Charaktere, mit denen die Liebe zu tun hat, - alles ist wunderbar echt und sehr, sehr romantisch.
Und ein weiterer Aspekt sollte noch Erwähnung finden, da er garantiert die Buchhändler-Herzen zum Leuchten bringt: In der Geschichte verhelfen vor allen Dingen Bücher, die Liebe dazu und Buchhandlungen den Charakteren zum Finden der Lieblingsmenschen. Das ist doch echtes Win-Win!

Mein Fazit:
Dieses Buch ist reine Poesie!