Wohlfühlbuch ♥
Ganze Rezension:
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MEINUNG
Mit Maresi ist eine wunderbare, ruhige Geschichte entstanden.
Maresi, die Protagonistin, lebt auf einer Klosterinsel, auf der Männer verboten sind. Es gibt Novizinnen und Schwestern, sowie die Mutter. Man glaubt an die Kräfte der Urmutter, eine matriarchalische Religion.
Ich hatte zuerst Angst, dass es so eine strenge Religion ist mit Bestrafung, Stress etc. Aber man findet eine Gemeinschaft vor, welche sehr liebevoll miteinander umgeht, ohne total stringent und verkniffen zu sein.
Sie versorgen sich selbst, und bieten praktisch Zuflucht an für junge Mädchen, die z. B. fliehen oder sehr wissbegierig sind.
Ich fand die Atmosphäre auf der Insel äußerst gelungen, es fühlt sich irgendwie so heimelig an. Nicht ohne Grund liebt Maresi ihr Zuhause, denn auch die anderen Personen sind total sympathisch und vielfältig. Ich glaube, ich würde es dort auch sehr mögen =)
Die Geschichte selbst beginnt sehr ruhig und bleibt es alles in allem auch. Zum Ende hin, und manchmal auch zwischendurch gibt es auch spannendere Szenen.
Mir hat es unheimlich gut gefallen auch mal eine tolle Geschichte zu lesen, mit starken Frauen, die nicht durch extrem viel Gewalt besticht und die Charaktere fokussiert.
Lesen lässt sich das Buch sehr schnell. Nicht nur durch die wenigen Seiten, sondern auch durch einen angenehmen Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Maresi und eine 'leichte' Sprache; Dieser verschränkte, mittelalterliche Stil ist ja leider öfters in Fantasy zu finden.
Das Ende ist irgendwie wunderschön. Man versteht Maresis Entscheidung, obwohl ich es, glaube ich, nicht übers Herz gebracht hätte. Die Thematik um die Hagga fand ich auch sehr gelungen umgesetzt, genau wie Jais ergreifende Geschichte.