Rezension

Woolfs letzte Tage

Ach, Virginia - Michael Kumpfmüller

Ach, Virginia
von Michael Kumpfmüller

Bewertet mit 3 Sternen

„Ach, Virginia“ begleitet die Autorin Virginia Woolf in den letzten Tagen ihres Lebens, das bekanntermaßen mit ihrem Selbstmord endet.

Ähnlich Woolfs eigenen Werken lebt dieser biografische Roman von den inneren Monologen seiner Hauptfigur. „Sie verhungert ohne Gesellschaft, sie hadert mit ihrem verblassendem Ruhm und dass sich kaum jemand für sie interessiert.“ Da wir sie in depressiver Verfassung vorfinden, glimmen die Funken ihrer einstigen Persönlichkeit nur noch schwach. Das ist schade, denn so ist auch Kumpfmüllers Geschichte gefangen in den verwirrten Gedanken dieser Frau und kann nur wenig Erhellendes vermitteln. Immerhin hat er mir die Person Virginia Woolf wieder einmal nähergebracht.