Rezension

Worldbuilding sticht heraus, aber die Protagonisten...

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia -

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
von Roseanne A. Brown

Bewertet mit 4 Sternen

Vorweg, das ist ein zweiter Band und ich versuche nicht zu spoilern, daher werden ich das Ganze recht oberflächlich halten und versuchen mich nur allgemein zu äußern. Der erste Band hat mir vom Worldbuilding und der Story und den afrikanischen Sagen/Geschichten sehr gefallen. Ich fand, das war mal etwas anderes, auch wenn einige Sachen zu kurz kamen. Was ich gut finde, dass der erste und der zweite Band nahtlos ineinander übergehen. Auch hier ist der Schreibstil und das Worlbuilding wieder mein Favorit. Man fühlt sich direkt in eine andere Welt versetzt. Vor dem inneren Auge läuft ein Film ab. 
Was mich beim ersten Band und auch hier etwas stört, ist, dass es kein Register gibt, wo man bestimmte Begriffe noch mal nachschlagen könnte. Ich finde so was bei einem Fantasy-Roman wichtig, denn oftmals verliert man die ganzen Bedeutungen der Begriffe aus den Augen. 
Im ersten Band konnte ich nicht benennen, was mich gestört hat, dass es kein 5 Sterne Buch wurde, trotz der innovativen Idee und den tollen Sagen und der neuen Welt. Ich denke, mittlerweile weiß ich, dass ich mit den Protagonisten nie richtig warm geworden bin. Ich nehme ihnen einfach diese tiefe Verbundenheit nicht ab, weil sie mir in gewisserweise zu wenig Berührungspunkte hatten. Klar, sie kommen sich näher im ersten Band, aber gleich am Anfang des zweiten Bandes sind sie wieder getrennt und es folgen wieder zwei verschiedene Charakterhandlungsstränge. Beide Stränge für sich gesehen, sind sehr interessant, aber dadurch fehlt halt die Verbundenheit der Protagonisten, worauf ja gezielt wird. Dennoch vergebe ich gute 4 Sterne, weil mir einfach die Welt sehr gut gefällt. Zudem jeder Handlungsstrang für sich und die Sagen, Geister, Götter mal etwas anderes sind.