Rezension

Wow...

Ein ganzes halbes Jahr
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Zusammenfassung
Die 27 jährige Louisa Clark arbeitet in einem kleinem Cafe und wohnt in einem unspektakulärem Provinz Kaff. Als ihr Chef das Cafe schließen muss, bricht für Louisa erstmal eine Welt zusammen, da sie nun keine Arbeit mehr hat, sie liebte die Stelle und die Unterhaltungen mit den Gästen. Das Geld hat sie auch dringend nötig, da sie noch zuhause wohnt und ihre Eltern ihr Geld dringend brauchen! Auf dem Arbeitsamt wird ihr nicht viel angeboten und so kommt sie an die Stelle der Familie Traynor. Bei dem Vorstellungsgespräch rechnet sich Louisa nicht sonderlich viele Chancen aus da sie keinerlei Erfahrung in der Pflege von Körperlich Behinderten Menschen hat. Dennoch wird sie wahrhaftig eingestellt. Louisa ist sehr aufgeregt, da sie vorher noch nie mit einem Tetraplegiker zu tun hatte und sich damit nicht auskennt. Doch sie nimmt den Job an und lernt Will kennen. Das ist gar nicht so einfach, denn er ist nicht sehr nett und überhaupt nicht umgänglich. Lou lässt sich aber davon nicht unterkriegen und versucht den echten Will hinter dieser groben Fassade kennen zu lernen. Durch Zufall erfährt Louisa den wahren Grund warum sie bei Will ist, und dieser ist echt hart, denn Will möchte nach Divinitas. Das ist eine Einrichtung in der Schweiz, die Sterbehilfe gibt. Louisa ist also eingestellt worden um Will zu überzeugen das dies der falsche Weg ist und es sich lohnt auch mit seiner neuen Lebenssituation zu Leben. Eine harte Aufgabe, erst recht als Will Louisa um einen großen Gefallen bittet, der ihr Leben verändert.

Bewertung
Dieses Buch war wiedermal nicht auf meiner "To read" liste, ich hatte mir den Trailer des bald kommenden Kinofilms angesehen und dachte mir "Wow". Also kaufte ich mir doch das Buch und began es zu lesen.....Seite für Seite war dieses Buch einfach umwerfend...wie soll ich es beschreiben. Ich bin hin und hergerissen. Die ganzen neuen informationen und das Gefühlschaos. Ich versuchte mich in Louisa und in Will hineinzuversetzen, die nun beide ganz anders denken. Es gab viele Stellen bei den mir der Atem stockte und ich erstal eine kurze Atempause einlegen musste! Es ist wahnsinnig schwierig wenn nicht unmöglich sich in Will seine Lage hineinzuversetzen. Es ist schön mitzuerleben, wie Louisa Will trotz dieser schlimmen Situation ein lächeln auf die Lippen bringt und ihn wenigstens ein bisschen glücklich macht. Ich hatte wirklich so oft gänsehaut, das ist mir bei noch keinem Buch passiert. 
Ich musste "Tetraplegiker" und "Divinitas" erstmal Googeln, da mir das nicht bekannt war und so konnte ich das alles noch besser verstehen und habe viel darüber nachgedacht. Ich habe oft versucht zu entscheiden was ich an Louisas Stelle gemacht hätte und was der richtige Weg ist, aber den gibt es hier irgendwie nicht. Das ist so unendlich schwierig zu beurteilen. 
Also dieses Buch hat mich zu tränen gerührt und ich habe das so nicht erwartet, vor allem das Ende nicht! Ich werde den Film definitiv auch sehen wollen, aber wohl nicht im Kino, da ich heulen werde wie ein Baby ^^