Rezension

Wow, selten ein sooo berührendes Buch gelesen!

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht - Jojo Moyes

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
von Jojo Moyes

Bewertet mit 5 Sternen

Wunderbares Buch um starke Frauen! Gänsehaut pur

Inhalt:

Dieser Roman spielt um das Jahr 1837. Die Engländerin Alice lernt den Amerikaner Bennett kennen, der sich auf einer Europareise befindet. Sie verliebt sich in ihn und kurzentschlossen hält er um ihre Hand an. So geht sie mit ihm erwartungsvoll in seine Heimat. Doch die Wirklichkeit holt Alice sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie leben in einem kleinen Dorf in den Bergen Kentuckys. Außerdem wohnt sie mit Bennett im Haus des Schwiegervaters, einem unfreundlichen und tyrannischen Minenbesitzer und hat keinerlei Privatsphäre. Sehr zum Missfallen ihres Schwiegervaters schließt sie sich den Frauen der Packhorse Library an, die eine „Satteltaschen-Bibliothek“ gründen und auf Pferden den Leuten Bücher in die Berge bringen….

 

Meine Meinung:

Ich mag die gefühlvollen Bücher von Jojo Moyes sehr. Aber dieses ist jetzt mein absolutes Lieblingsbuch von ihr geworden. Sie hat sich diesmal selbst übertroffen.

Sehr schnell bin ich in die Geschichte und in Alices Leben eingetaucht. Und dann hat mich dieses Buch nicht mehr losgelassen.

 

Im Mittelpunkt des Romans stehen Alice und einige andere Frauen. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Wunderbar fand ich es wie eine wunderbare und wahre Freundschaft zwischen ihnen entstanden ist. Mich hat die Stärke dieser Frauen sehr beeindruckt.

 

Das Buch hat unheimlich viel Tiefgang und es geht um wahre Freundschaft, um Hilfsbereitschaft und Aufopferung, um Mut und Gerechtigkeit, um Hoffnung und natürlich auch um die Liebe. Auch die Liebe zu Büchern spielt eine große Rolle. Jojo Moyes packt all diese Themen in einen historischen Hintergrund ein, und ich konnte mir die raue Bergwelt Kentuckys richtig gut vorstellen. Die Packhorse Libraries gab es damals übrigens wirklich. Es basiert also sogar auf einem realen historischen Hintergrund.

 

Das Buch liest sich absolut wunderschön und ist unheimlich berührend. Es enthält sehr viel Spannung, genauso viel Gefühl und Emotionen und auch ein wenig Humor und Dramatik. Trotz mehr als 500 Seiten kommen keinerlei Längen auf. Das Buch konnte mich von Anfang bis Ende in seinen Bann ziehen, obwohl historische Romane eigentlich nicht so mein Genre sind.

 

Für mich ist dieses Buch wirklich ein absolutes Lesehighlight. Und ich denke, jeder der gerne einen guten Roman mit Tiefgang liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

 

Abschließen möchte ich die Rezension mit einem Zitat von Seite 370, welches zeigt wie gefühlvoll und schön das Buch geschrieben ist: „Ich liebe dich. Seit dem Tag, an dem ich die das erste Mal gesehen habe. Wenn du nicht bei mir bist, komme ich mir vor, als würde ich einfach nur meine Zeit verschwenden. Und wenn du hier bist, ist es wie….dann ist die ganze Welt dieses entscheidende bisschen bunter...“

 

So ganz am Rande noch: Jojo Moyes hat dieses Buch allen Bibliothekarinnen gewidmet, absolut passend zum Inhalt. Und da darf ich mich sogar auch angesprochen fühlen!