Rezension

Wünsche, zum greifen nah & doch so unerreichbar

Zwischen uns die Sterne - Tara Sivec

Zwischen uns die Sterne
von Tara Sivec

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klapptext:
Sie waren die drei Musketiere. Seit Cameron als kleines Mädchen Aiden und Everett kennenlernt, waren sie unzertrennlich. Ihr Treffpunkt war das Baumhaus. Bis heute liegen dort ihre geheimen wünsche ihrer Kindheit versteckt. Für alle Zeiten wollten sie die besten Freunde bleiben. Seit her ist jedoch viel geschehen und sie sind nicht mehr die Musketiere. Zwischen Cameron und Everett herrscht Funkstille. So erfährt Everett erst spät von Aidens Tod und kehrt nicht rechtzeitig zur Beerdigung zurück. Cameron fühlt sich in ihren dunkelsten Stunden allein gelassen. Als Everett jetzt vor ihr steht, erinnert sie sich an ihren geheimen Wunsch, ihm nahe zu sein. Aber ist es dafür nicht zu spät?

Das Cover ist richtig süß gestaltet. Es hat ein zum träumen, märchenhaftes Flair. Und in Kombination mit dem Titel hab ich zwar etwas sehr romantisches erwartet, aber doch irgendwie in anderer Richtung.
Der Klapptext klingt richtig interessant und vielversprechend.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich das es irgendwas mit dem richtigen Sternenhimmel zu tun hat, jedoch habe ich mich da richtig getäuscht.

Am meisten haben mich in dieser Geschichte die Briefe von Aiden gefesselt, berührt und so sehr mitgenommen, daß es mir dem Atem raubte.

Jedoch war mir das ständige hin und her von Cameron und Everett zu kitschig.
Obwohl ich gewisse Beweggründe von Everett sehr gut nachempfinden kann, wieso er so reagiert hat. Und doch habe ich manchmal etwas mehr in gewissen Situationen erhofft, bzw. Erwartet.
Das Schicksal spielte den beiden ein mächtig großen streich. Aber auch dieses naive denken und schlechte Selbstbewusstsein der beiden, sorgte dafür dass das Schicksal es nicht gut mit ihnen meinte. So dass sie sich selbst mehr Leid zugefügt haben, als nötig gewesen wäre. Für alle waren die Gefühle offensichtlich, außer für diejenigen die es betraf. In dem ich mir öfters den Kopf schüttelte, über so viel Naivität.

Dieses Buch gibt aber gerade durch diese Naivität und dieses emotionales Chaos der Gefühle wieder, wie selten die wahre Liebe ist. Und wenn man sie findet, das man darum kämpfen sollte.
Und gerade durch die berührende Worte von Aidens Briefen, hätte ich gerne 3 1/2 Sterne gegeben. Aber nicht mehr, da mir in gewissen Situationen und Momenten, einfach dieses Gefühl gefehlt hat, das es mich tief berührt.